Ein humorvoller Reihenauftakt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
familienbuecherei Avatar

Von

Mina hat Geburtstag und da klingelt es auch schon an der Tür. Das werden wohl die Gäste sein. Als Mina die Tür öffnet, steht da allerdings ein ihr völlig unbekannter Junge, der dann auch noch behauptet, er hätte die Geburtstagsparty abgesagt. Das kann er doch nicht ernst meinen, oder?

Die arme Mina will es gar nicht glauben. Wahrscheinlich ist das der Partyscherz ihrer besten Freundin Isabell. Noch seltsamer wird es, als ihre Mutter den Jungen gar nicht sieht. Verwirrung auf ganzer Linie bei der armen Mina.

Der Junge heißt Julius und ist ein Geist. Da er für ein Geisterkind ein zu schlechtes Karma hat, nämlich 007 ( = kurz vor Nacktmull) wie das Himmelhandy weiß, wurde er zu Mina geschickt.

Damit Mina ihm sofort helfen kann, hat er ihre Party abgesagt und da Julius sich auch sonst nicht sehr nett verhält, sinkt der Karmalevel dann auch noch.

Nach einem völlig verrückten Partynachmittag akzeptiert Mina das Unwahrscheinliche und Julius bekommt eine Mission, für die er 35 Karmapunkte bekommen kann: den Klau aus der Klassenkasse der 5a aufklären, den Dieb stellen und sein Problem zur allgemeinen Zufriedenheit lösen.

Während Mina sogleich unsere Sympathie hatte, stößt Julius mit seinem Benehmen an. Er macht eigentlich nur das, was er für Spaß hält. Nur das er der Einzige ist, der Spaß hat. Es ist kein Wunder, dass er ein Karmaproblem hat und er ist auch recht begriffsstutzig und versteht nicht, dass sein egoistisches Benehmen der Grund für das Nacktmull-Karma ist. Gegen Ende des Buchs wird es natürlich besser, denn Julius entwickelt sich. Isabell und Anton sind Minas Freunde. Sie sind sehr verschieden, scheinen aber schwer in Ordnung zu sein.

Wir sind schon sehr gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht. Wir hätten es übrigens toll gefunden, wenn man z.B. auf dem Vorsatzpapier eine Karmalevel-Übersicht finden würde, die zeigt, welche Karmalevel es gibt.

Insgesamt hat uns der erste Band von "Mina und die Karmajäger" gut gefallen, auch wenn wir über Julius nur den Kopf schütteln konnten. Aber dadurch kamen auch lustige Situationen zu Stande, die uns lachen ließen. Janet Clark hat einen lockeren und sehr lebendigen Schreibstil, der aufs Beste unterhält. Wir sind gespannt, wie sich Julius' Karma in zweiten Band weiterentwickeln wird.