Unglaublich, oder?

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sabine hartmann Avatar

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Mina hat Geburtstag, doch ihre Party wurde abgesagt, weil sie angeblich Läuse hat. Seltsam! Niemand weiß etwas davon, weder von den Läusen noch von der Absage.
Plötzlich taucht ein Junge bei Mina auf – ein toter Junge, bzw. eben sein Geist. Er verlangt Hilfe von Mina, denn seine Karmabewertung ist richtig schlecht, und der Himmel hat angeordnet, dass er sie um Hilfe bitten soll. Julius, so heißt der Geist, ist ein echter Egozentriker, der viel Spaß daran hat, anderen Streiche zu spielen, egal wie schlecht das für diejenigen ausgeht.
Diese Folge heißt: Der Klassenkassen-Klau, und mit der Aufklärung dieses Falls soll Julius sein Karma aufbessern.
Doch dazu braucht es viele Umwege. Mina und Julius müssen sich aneinander gewöhnen, Verständnis für einander entwickeln und jede Menge lernen. Das bedeutet nicht automatisch, dass Julius immer alles falsch macht und Mina automatisch richtig liegt, doch bei ihr stehen Herz und Bauchgefühl im Zentrum, bei Julius er selbst, bis … tja, wird nicht verraten, Spoileralarm.
Insgesamt handelt es sich bei diesem Reihenauftakt um eine sympathische, humorvolle, leicht fantastische und doch sehr geerdete Geschichte um Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt.
Das fantastische Element sorgt dafür, dass die Story nicht ins Belehrende abgleitet.
Als Klassenlektüre eignet sich das Buch ganz sicher, da es viele Redeanlässe gibt und zwei Identifikationsfiguren für Leserinnen und Leser zur Verfügung stehen.
Sprachlich ist das Buch optimal an die Zielgruppe angepasst, auch die Illustrationen motivieren zusätzlich und lockern den Text auf. Der ist sehr lesefreundlich gestaltet, mit großen Zeilenabständen und rechts ausflatternden Zeilen. Es gibt viele Dialoge und nette Nacktmull- und Regenwurm-Vignetten am unteren Buchrand.