Landei in der Metropole London

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kirschrote emily Avatar

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Die Leseprobe versprach eine authentische Geschichte über ein Mädchen, welches aus einem kleinen Ort in Schweden nach London zieht, um hier an die Schauspielschule angenommen zu werden.

Die Geschichte weist viele Details der Londoner und der Stadt auf, die authentisch sind und zeigen, dass die Autorin selbst eine Zeit in London gelebt hat. Manche Sätze oder Eigenheiten würden in Englisch sicherlich noch besser rüber kommen.

Die Geschichte beschreibt gut, wie es dem Landei in einer solchen Stadt ergeht und wie sie mit all den neuen Eindrücken umgeht. Allerdings fand ich die Hauptperson doch teilweise zu naiv, auch wenn man aus einem kleinen Dorf kommt. Sie ist immerhin bereits erwachsen und ihre naiven Vorstellungen und Wünsche direkt einen "coolen Boyfriend" in London zu finden und dann auf einen Möchtegern Sänger mit an den Haaren herbeigezogenen Anmachsprüchen hereinzufallen und im auch im Nachgang noch total nachzuhängen, fand ich schwer nachzuvollziehen. Vor allem dann die "Rache" sich mit einem anderen vor seinen Augen zu treffen und dem früher Angebeteten die Hand zu zerkratzen, war doch sehr kindisch.

Auch hat mich gestört, dass Filippa bei der Arbeit, die sie zur Finanzierung ihres Lebens in London übernimmt, überhaupt keinen Ehrgeiz und Engagement zeigt. Wenn sie nix mehr zu tun hat, spielt sie stundenlang Solitär anstatt nach neuer Arbeit zu fragen. Ich denke, dass ein junges Mädchen hier mehr Einsatz zeigen sollte, auch um weitere Einsätze der Zeitfirma zu erhalten.

Die Geschichte um den Vermieter habe ich nicht ganz verstanden, er war sehr exzentrisch beschrieben, der den Staat betrügt und seine Sozialwohnung illegal vermietet. Was aber der gewaltsame Zutrittsversuch von ihm mit seiner rumänischen Geliebte genau zu bedeuten hatte, hat sich mir nicht erschlossen.

Insgesamt ist das Buch recht schnell durchgelesen Und bietet einige ganz nette Anekdoten und authentische Eigenschaften der Metropoloe London. dennoch ist mir die Geschichte nicht konsistent genug. ein ganz netter Lesespaß für zwischendurch.