Lost in London

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yellowdog Avatar

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Mind the gap ist ein sehr unterhaltsamer Roman und offenbar der Anfang einer Reihe, da mit Go for it und Make it schon Band 2 und 3 angekündigt sind. Zwar ist die Zielgruppe eher eine jüngere, aber es fällt mir nicht schwer, mich in die Ich-Erzählerin Filippa Karlsson hineinzuversetzen. Sie träumt davon, in London an einer berühmten Filmhochschule angenommen zu werden und siedelt daher aus Schweden nach London über. Hier ist der Anfang nicht leicht. Vieles ist anders und schwerer (und auch teurer) als erwartet. Zum Beispiel einen Job oder eine geeignete Wohnung zu finden. Oder auch einen Freund. Das behütete Leben bei ihren Eltern in der Heimat fürs anstrengende England einzutauschen ist für niemanden leicht.
Ihre inneren Gedankengänge sind originell und humorvoll, obwohl sie auch ziemlich schüchtern und unerfahren ist.
Ein klein wenig erinnert sie an eine jüngere Bridget Jones, aber sie ist sympathischer. Insgesamt entsteht ein positives Lesegefühl, auch wenn es genug schräge Typen in London gibt.
Die Autorin lässt sich Zeit, ihre Figur und den Plot langsam zu entwickeln, dennoch ist immer genug los und es wird nie langweilig.
Es ist interessant zu lesen, wie die phantasievolle Filippa nach und nach alles unter einem Hut bekommt.
Ein Roman, dem ich gerne 5 Sterne verleihe.