Mind the gap!

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liesmal Avatar

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18 Jahre, Abi in der Tasche, optimistisch, voller Pläne – so macht sich die junge Schwedin Filippa allein auf den Weg nach London. Dort hat sie ein Zimmer gemietet, träumt von einem Schauspielstudium an der begehrten Royal Drama School und hofft auf einen Termin zum Vorsprechen. Gleich am nächsten Tag will sie sich einen Job suchen, mit dem sie ihr Studium finanzieren kann. Doch ganz so einfach und schön, wie Filippa sich das vorgestellt hat, ist das neue Leben nicht, denn: Hätte sie den Vertrag gut gelesen, hätte sie gewusst, dass sie kein Zimmer, sondern nur ein Bett gemietet hat. Auch die Suche nach einem Job gestaltet sich schwieriger als erwartet. Aber Filippa ist bereit, die Herausforderungen anzunehmen.
Sie ist glücklich, als sie Danny, den Sänger einer Band, kennenlernt. Von einem Mädchen wie ihr hätte er schon lange geträumt und sogar ein Lied für sie geschrieben, ohne sie zu kennen. Das sind Worte, die Filippa dahinschmelzen lassen und so verbringt sie auch die Nacht mit ihm. Leider hat Danny in den nächsten Wochen keine Zeit, weil er mit seiner Band auf Tournee ist…
Nach einiger Zeit findet Filippa ein Zimmer in einer WG mit zwei anderen Mädchen, mit denen sie auch gern mal ihre Freizeit verbringt. Der Vermieter allerdings ist ein unangenehmer Zeitgenosse und Filippa lernt, dass es besser ist, Verträge schriftlich zu machen und Geld nur gegen Quittung zu übergeben.
Nach einiger Zeit, Filippa hat inzwischen auch Arbeit gefunden, wird sie von der Royal Drama School zu einem ersten Vorsprechen eingeladen. Damit sie an dem Tag nicht arbeiten muss, lässt sie sich einen ungewöhnlichen Grund einfallen. Hoffentlich wird ihr die Lüge nicht zum Verhängnis.
Selbst schon lange der Jugendzeit entwachsen und damals vom Typ her eher vorsichtig und ängstlich, macht es mir ungemein viel Spaß, Filippa auf ihrem Weg zu begleiten. Ich bewundere ihren Mut und die Art, mit der sie alle Hindernisse überwindet. Egal, ob sie glücklich, traurig, verliebt, ängstlich, in Gesellschaft oder allein ist, sie läst sich nicht unterkriegen. Und das alles wird auf so unterhaltsame Weise erzählt, dass ich manchmal das Gefühl hatte, ganz nah dabei zu sein.
Besonders freut mich, dass das Ende noch nicht das Ende ist, sondern dass ich die Möglichkeit habe, Filippas Geschichte in einem nächsten Buch zu verfolgen.