Mindexx

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teddy66 Avatar

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Ein faszinierendes Buch, welches ich in einem Rutsch durchgelesen habe.

Die Geschichte wird von der Hauptdarstellerin Nathalie erzählt, dabei wird zwischen Gegenwart und Vergangenheit gesprungen. Dies ist jedoch, bis auf wenige Ausnahmen, recht gut nachvollziehbar.

Nathalie und Niklas werden aus einer Jugendherberge entführt. Die Polizei ist vollkommen überfordert, trotz eines Zeugen.
Nathalie wacht in einer weiß gefliesten Zelle auf, die keine Fenster hat. Über eine lange Zeit ist ihre einzige "Bezugsperson" Sophia, eine ältere Psychologin. Nathalie lernt schnell, wenn sie sich nicht akribisch an die Regeln hält, folgt umgehend eine Bestrafung. Sie bekommt eine Droge: Mindexx, um ihre Gehirnleistung zu steigern. Mit der Zeit bekommt Nathalie immer mehr Bewegungsfreiraum und merkt, dass es noch andere Kinder gibt, die dort gefangen gehalten werden. Mit Niklas zusammen plant sie einen Fluchtversuch, der jedoch gründlich misslingt und umgehend eine Bestrafung nach sich zieht.

Nathalie's einziger Gedanke ist: Alles zu tun um zu überleben.

Durch ihre vermeintliche Kooperation wird sie dann in die „Familie“ aufgenommen. Sie lernt die Firma und weitere Mitarbeiter kennen. Ihre Aufgabe ist es, sich Bilder zu merken und diese detailgetreu wiederzugeben.
Irgendwann gerät die ganze "Familie" durch einen Aufttrag in tödliche Gefahr. Nathalie wird bei Ihrer wahren Familie versteckt. Doch sie hat Schwierigkeiten zwischen Fiktion und Wirklichkeit zu unterscheiden, da man in den Jahren ihrer Gefangenschaft versucht hat ihre Erinnerungen durch andere zu ersetzen. Außerdem ist sie abhängig von Mindexx und sie bekommt Entzugserscheinungen in Form einer Migräne, die sich immer weiter steigert....

Dann verliebt sie sich in ihren Banknachbarn Jan und erzählt ihm nach langem Zögern und Überlegen ihre Geschichte. Doch damit bringt sie auch ihn in Gefahr...

Das Ende möchte ich hier zwar nicht verraten, aber: Es war sehr überraschend!!

Danke, dass ich dieses tolle Buch lesen durfte