Endlich geht es weiter.....!!

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steso Avatar

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Im dritten Band um seinen Ermittler Fabian Risk "Minus 18 Grad" mutet der Autor Stefan Ahnhem ihm sowohl privat als beruflich wieder einmal eine Menge zu. Dies macht das Lesen spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, aber abschließend bleibt doch das Gefühl, das es von allem vielleicht etwas zuviel war....

Risk wird mit seinem Team vor die Aufgabe gestellt, in einigen höchst komplizierten Fällen von Identitätsdiebstahl zu ermitteln. Nicht nur diese Aufgabe verlangt den einzelnen Kollegen alles ab, zusätzlich zeigen sich im Team verdeckte persönliche Schicksale und Neigungen, die alle Beteiligten sehr fordern und unter Druck setzen. Dabei zählt der offensichtliche exzessive Akoholkonsum der Kripochefin Astrid Tuvesson noch als kleineres Problem..... Paralle zu diesem Handlungsstrang in Schweden ermittelt die alte Bekannte von Risk, Dunja Hougaard in Dänemark in einer Serie von brutalen Übergriffen und Morden an Obdachlosen, dabei wird sie von ihrem Intimfeind Kim Sleizner in altbekannter Weis behindert und ausgebremst.

Obwohl allein schon die Beschreibung der Ermittllungsarbeit kompliziert und umfangreich genug ist, nimmt Ahnhem sich die Zeit, seine Charaktere ausgiebig zu beschreiben und sie vor zusätzliche private Herausforderungen zu stellen. So kämpft Risk nicht nur um seine Ehe, sondern weiterhin um die Beziehung zu seiner Tochter Matilda und seinem älteren Sohn Theodor, der es auch hier wieder schafft, sich in größte Schwierigkeiten zu bringen.

Ich habe den dritten Band herbeigesehnt und in einem Rutsch gelesen. Nach wie vor bin ich großer Anhänger dieser Serie und warte aktuell sehnsüchtig auf den vierten Band - aber ein wenig habe ich das Gefühl: "War es nicht vielleicht doch ein klein bisschen zuviel....??"

Trotzdem: Für alle noch-nicht-Risk-Fans: eine unbedingte Leseempfehlung!!!