kaltblütig und nervenaufreibend

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lucyca Avatar

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Nach einer spektakulären Verfolgungsjagd zweier Autos landet das erste ungebremst im Hafenbecken. Der Fahrer kann nur noch tot geborgen worden. Überraschung, der Tote ist anscheinend schon länger tot, da er vorgängig tiefgefroren wurde. Rein diese Vorstellung, dass ein Toter in der Lage ist, Auto zu fahren, schockierte mich.
Fabian Risk, Kommissar mit Leib und Seele, versucht einmal mehr sein Familienleben auf die Reihe zu bringen. Sein Sohn Theodor ist darüber „hell begeistert“. Auch seine Hilfe bei den Vorbereitungen für eine Gemälde-Vernissage seiner Frau, wird nicht so geschätzt, wie er es sich erhoffte.
So ist Fabian heil froh, dass er vom Rechtsmediziner Greide angerufen wird.
Es sieht so aus, dass sich Risk und sein Team mit einem ganz speziellen Mörder auseinandersetzen müssen, nämlich einer, der es liebt, die Identität seiner Oper zu übernehmen. Nach vielen Ermittlungen müssen Risk und seine Kollegen feststellen, dass alle Bemühungen um sonst sind. Der Täter ist einfach zu schlau, da alles danach aussieht, dass er seine Opfer willkürlich ausliest.
Zur gleichen Zeit ermittelt Dunja, die dänische Kollegin von Fabian Risk in mehreren Mordfällen an Obdachlosen. Ihr ehemaliger Vorgesetzter Sleizner ist darüber überhaupt nicht begeistert. Perfid und skrupellos, was sich da die Täterschaft ausgedacht hat. Einfach abscheulich!

Stefan Ahnhem hat mit seinem dritten Fall wiederum ein hochspannender und nervenaufreibender Krimi geschrieben. Anfänglich hatte ich etwas Mühe, mich in die jeweiligen Geschehnisse zurechtzufinden. So nach einem Drittel war es jedoch so spannend, dass ich das Buch fast nicht mehr aus Hand legen konnte. Die einzelnen Figuren haben mich in ihren Rollen ziemlich alle überzeugt.
Passend zum Inhalt des Buches ist auch das Cover gewählt worden, eiskalt und rätselhaft. So nach dem Motto, was verbirgt sich im dunklen Wald?

Mir gefällt der Schreibstil von Ahnhem immer mehr und so langsam entwickelt er sich so richtiggehend zu einem Star im schwedischen Krimi-Autoren-Himmel. Ich habe bereits seine vorgängigen Krimis gelesen. Der dritte hat mir eindeutig am besten gefallen.

Allen, die es lieben, einen gruseligen und abscheulichen Krimi zu lesen, kann ich „Minus 18 °“ nur empfehlen.