Eiskalt

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hhlesen Avatar

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Das Cover von Minus 22 Grad von Quentin Peck hat mich schon beim ersten Blick frösteln lassen – ein passender Vorgeschmack auf den eisigen Psychothriller, der mich völlig in seinen Bann gezogen hat. Die Geschichte legt einen rasanten Start hin: Laura Gehler, eine junge Studentin, wird an einem bitterkalten Winterabend auf ihrem Fahrrad von einem Fremden angegriffen und entführt. Als sie wieder zu sich kommt, findet sie sich in einem gläsernen Käfig wieder. Eine verzerrte Stimme aus einem Lautsprecher stellt ihr eine grausame Bedingung: Nur wenn sie Rätsel aus ihrer eigenen Vergangenheit löst, hat sie eine Chance zu überleben – andernfalls wird sie sterben.
Der Schreibstil ist außergewöhnlich atmosphärisch und packend. Die beschriebene eisige Kälte, der knirschende Schnee und die düstere Stimmung waren so lebendig, dass ich mich regelrecht in die Geschichte hineingezogen fühlte. Ich hatte Gänsehaut und konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Die kurzen Kapitel und die eingestreuten Audiobotschaften trieben den Spannungsbogen zusätzlich in die Höhe – ich habe das Buch förmlich verschlungen.
Die Auflösung hat mich vollkommen überrascht – sie war unerwartet, aber absolut schlüssig. Es war eines dieser Enden, die einen staunend zurücklassen, weil sie so brillant durchdacht sind. Mit Minus 22 Grad hat Quentin Peck einen Thriller geschaffen, der keine Wünsche offenlässt: Nervenkitzel, emotionale Tiefe und eine beklemmende Atmosphäre, die perfekt zu kalten Wintertagen passt. Mein Fazit: Ein absolutes Highlight für jeden Thrillerfan.