Ich bin gefesselt!

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lifeistardisblue Avatar

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Dieser Leseeindruck ist eindeutig zu kurz!! Am Ende der knapp 40 Seiten hätte ich gerne sofort weitergelesen.
Angie Kims Idee für den Aufbau ihres Romans ist zunächst nicht neu: ein Gerichtsprozess bestimmt die Handlung. Ein Prozess, in dem ein durch Explosion ausgelöster Brand in einer Scheune mit privat geführter Überdruckkammer mit zwei Todesopfern untersuch wird.
Und hier liegt der spannende Punkt. Die Leseprobe lässt vermuten und auch hoffen, dass sich dieser Roman auch mit Menschen mit schweren Behinderungen auseinandersetzt. Menschen, die leider auch von der Literatur noch größtenteils nicht beachtet oder auf eine groteske Weise romantisiert werden.
Aber hier geht Kim noch weiter: die Leseprobe deutet an, dass sich der Roman auch mit Diskriminierung von Zuwanderern und Menschen mit Migrationshintergrund in ländlichen Strukturen auseinandersetzt. Ich bin gespannt, ob die Autorin sich mit all den Themen nicht etwas übernimmt.