Spannende Geschichte

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vonkleinaufvielfalt Avatar

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Das Cover und die ersten Seiten des Buches „Miracle Creek“ von Angie Kim haben mich direkt in den Bann gezogen.

In dem Buch wird der Gerichtsprozess wegen Brandstiftung und Mord gegen Elizabeth nachgezeichnet, die vor einem Jahr eine Explosion des Sauerstofftanks Miracle Submarine in der Kleinstadt Miracle Creek in Virginia herbeigeführt haben soll, bei der unter anderem ihr eigener achtjähriger Sohn ums Leben gekommen ist, der dort wegen seines Autismus eine Sauerstofftherapie (HBO) machte. Der Sauerstofftank Miracle Submarine wurde von der Einwandererfamilie Yoo aus Südkorea betrieben.

Das Unglück wird Kapitel für Kapitel aus Sicht von verschiedenen Beteiligten anhand von Zeugenaussagen nach rekonstruiert, so dass die Leser*innen die unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Personen auf das Unglück einnehmen können, um sich im Laufe des Buches ein eigenes Urteil darüber zu bilden, wer die Schuld an dem Unglück trägt, denn im Laufe des Gerichtsprozesses stellt sich heraus, dass nicht jede*r die ganze Wahrheit zu Protokoll gibt.

Die Autorin hat mit ihrem detailreichen und ausschmückenden Schreibstil während des Lesens einige Emotionen bei mir hervorgerufen.

Das Buch erzählt dabei nicht nur den spannenden Gerichtsprozess gegen Elizabeth nach, sondern beschäftigt sich zwischen den Zeilen immer wieder mit gesellschaftlich relevanten Themen wie Rassismus und Ableismus in der Gesellschaft und regt zum Nachdenken an.

Ich kann es nur weiterempfehlen!