Überraschend vielseitig und mal was anderes

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antje123 Avatar

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Der Klappentext verrät nicht viel. Lediglich die Grundidee des Buches wird umrissen und dem Leser als Indiz dafür mitgegeben, was ihn erwartet. Auch das Cover sagt nicht viel aus, ist lediglich von dem Feuer gezeichnet, mit dem alles beginnt.
Auch wenn ich zu Beginn des Lesens nicht wusste, was mich genau erwartet, hat mich das Buch mitgerissen und in seinen Bann gezogen, dass ich es am liebsten nicht mehr aus der Hand gelegt hätte: Als es am Abend eines Sommertages in der Scheue und in der sich darin befindlichen Überdruckkammer zu einem Feuerkommt, sterben infolgedessen zwei Menschen. Viele werden verletzt und fast jeder, der im Entferntesten mit der Sache in Berührung kam, ist emotional, psychisch und auf viele andere Arten davon betroffen. Doch ein Jahr später findet sich der Leser im Gerichtssaal wieder, in dem der Mutter des verstorbenen Jungen der Prozess wegen Mordes gemacht wird. Was innerhalb des vergangenen Jahres nicht angesprochen wurde, kommt nun ans Licht und wie es in vielen Kleinstädten der Fall ist, findet sich auch in Miracle Creek keiner, der kein Geheimnis hat.

Die Geschichte ist eine andere: kein alltäglicher Roman und doch hat die Geschichte, die Angie Kim erzählt, Züge eines Psychothrillers, so spannend ist es an einigen Stellen geschrieben. Der Leser fiebert mit und hofft auf nichts sehnlicher, als die Wahrheit zu erfahren.

Absolut lesenswert und für jeden zu empfehlen, der mal etwas anderes als einen Ermittlerkrimi und doch etwas Spannendes lesen will.