Märchenretelling
Inhalt: Die Münchner Ärztin Lena steckt in einer unglücklichen Beziehung fest, weil sie unerschütterlich daran glaubt, dass sich alles zum Guten wenden wird. Zum gleichen Zeitpunkt kämpft in der Parallelwelt der Märchen Lenas Ebenbild, Schneewittchens böse Stiefmutter Luna, ums Überleben. Auf der Suche nach einem Ausweg sieht sie im Zauberspiegel Lena. Kurzentschlossen tauscht die Giftmischerin ihren Platz mit der Ärztin. Die grausame Märchenwelt ist für Lena ein Schock und sie beginnt für ein Happy End aller zu kämpfen. Doch der Lauf der Geschichte ist festgeschrieben und bald ist Lena versucht, zu den Mitteln der bösen Stiefmutter zu greifen, um ihrem Schicksal zu entgehen.
Grundsätzlich bin ich ein Fan von Märchenretelling oder Märchenadaptationen. Die Grundidee in diesem Roman hat mir eigentlich auch gut gefallen und die Frage, wieso die böse Stiefmutter zu dem geworden ist, was sie ist, finde ich total interessant. Leider haperte es dann an der Umsetzung. Der Schreibstil ist eintönig und leider recht einfach und die Geschichte plätscherte meist vor sich hin. Überwiegend fehlte es mir an Spannung und es wurde mir zu simpel dargestellt, warum die Figuren in den Märchen böse geworden sind. Die Hauptfigur Lena war mir leider zu flach - sie fügt sich schnell in die Märchenwelt ein, ohne durchzudrehen und ihre Wandlung bleibt sehr oberflächlich. Insgesamt hatte ich mehr Tiefe und Psychologie erwartet. Dass zunehmend Märchenfiguren aus anderen Geschichten auftauchten, kam mir zuletzt vor, als würde eine Liste abgearbeitet werden. Auch der große Kniff blieb aus und es gelang mir leider nicht, Sympathie für die Figuren zu entwickeln. Alles in allem konnte der Roman meinen Geschmack leider nicht treffen.
Grundsätzlich bin ich ein Fan von Märchenretelling oder Märchenadaptationen. Die Grundidee in diesem Roman hat mir eigentlich auch gut gefallen und die Frage, wieso die böse Stiefmutter zu dem geworden ist, was sie ist, finde ich total interessant. Leider haperte es dann an der Umsetzung. Der Schreibstil ist eintönig und leider recht einfach und die Geschichte plätscherte meist vor sich hin. Überwiegend fehlte es mir an Spannung und es wurde mir zu simpel dargestellt, warum die Figuren in den Märchen böse geworden sind. Die Hauptfigur Lena war mir leider zu flach - sie fügt sich schnell in die Märchenwelt ein, ohne durchzudrehen und ihre Wandlung bleibt sehr oberflächlich. Insgesamt hatte ich mehr Tiefe und Psychologie erwartet. Dass zunehmend Märchenfiguren aus anderen Geschichten auftauchten, kam mir zuletzt vor, als würde eine Liste abgearbeitet werden. Auch der große Kniff blieb aus und es gelang mir leider nicht, Sympathie für die Figuren zu entwickeln. Alles in allem konnte der Roman meinen Geschmack leider nicht treffen.