Schneewittchen mal anders
“Mirror: Weiß wie Schnee” von Lucia Herbst ist ein wunderbarer Auftakt in die neue Fairy-Tale-Fantasy-Trilogie „Spieglein, Spieglein“. Als großer Märchen-Fan konnte ich nicht widerstehen, diese Geschichte zu lesen – und ich wurde nicht enttäuscht. Es handelt sich um eine spannende und moderne Neuinterpretation des Märchens Schneewittchen, die bekannte Figuren und Themen auf frische Weise beleuchtet. Die Idee hat mich sofort gefesselt. Lucia Herbst zeigt meisterhaft, wie spannend und vielschichtig die Geschichten hinter den Märchenfiguren wirklich sein können.
Die Handlung dreht sich um Lena, eine Ärztin aus München, die in einer unglücklichen Beziehung feststeckt. Gleichzeitig kämpft ihr märchenhaftes Ebenbild Luna, die böse Stiefmutter aus Schneewittchen, in einer Parallelwelt ums Überleben. Als Luna durch den Zauberspiegel die Rollen tauscht, beginnt für Lena ein Abenteuer, das sie in die düstere und grausame Märchenwelt katapultiert. Zunächst zutiefst geschockt, findet Lena ihren eigenen Weg und setzt alles daran ein Happy End für alle zu schaffen.
Was mich besonders gefesselt hat, war Lenas Entwicklung. Je länger sie in der Rolle der bösen Stiefmutter steckt, desto mehr steht sie selbst vor der Versuchung, dunkle und manipulative Mittel einzusetzen, um ihr Schicksal zu ändern. Diese inneren Kämpfe machen Lenas Reise emotional fesselnd und verleihen der Handlung unerwartete Tiefe.
Die Charaktere sind ein echtes Highlight. Luna, die Königin, die zunächst wie die klassische Bösewichtin erscheint, offenbart im Verlauf immer mehr menschliche Züge. Ihre Tragik lässt einen sogar Mitgefühl entwickeln. Auch Schneewittchen bekommt mehr Tiefe und ist nicht nur das hilflose Opfer, sondern eine Figur mit eigenen inneren Konflikten.
Mein absoluter Liebling war jedoch der Jäger! Seine ruhige Entschlossenheit und Loyalität haben mich sofort für ihn eingenommen. Er unterstützt Lena auf ihrem Weg und bringt in vielen Momenten Ruhe und Zuverlässigkeit in die turbulente Märchenwelt. Seine Rolle war für mich eines der emotionalen Highlights des Buches.
Neben den Hauptfiguren gibt es auch eine Reihe von unvergesslichen Nebencharakteren. Rudi, der schlaue und sympathische Wolf, hat mit seiner ruppigen, aber herzlichen Art für einige der schönsten Momente gesorgt. Er ist ein treuer Gefährte, der Lena oft zur Seite steht und mit seiner spitzbübischen Art die düstere Stimmung auflockert.
Auch die Knusperhexe spielt eine wichtige Rolle. Sie ist eine mysteriöse und komplexe Figur, die mehr ist als nur die böse alte Frau aus dem Märchen. Ihre Machenschaften und ihre Verbindung zur Märchenwelt sorgen für zusätzliche Spannung und einige unvorhersehbare Wendungen, die die Handlung bereichern.
Und dann ist da noch Wurzelstimmchen, ein Waldwesen, das eine besondere Verbindung zur Natur hat. Er bringt eine mystische Komponente in die Geschichte, und seine Ratschläge sind nicht nur klug, sondern oft auch humorvoll. Seine Szenen haben der Geschichte eine märchenhafte Tiefe und einen Hauch von Magie verliehen, den ich besonders genossen habe.
Lucia Herbsts Schreibstil passt perfekt zur märchenhaften Atmosphäre. Sie erzählt in einer klaren, flüssigen Sprache, die leicht verständlich ist, aber dennoch die dunkle und magische Stimmung der Geschichte wunderbar einfängt. Immer wieder lockern humorvolle Passagen die düsteren Elemente der Märchenwelt auf, was für eine ausgewogene Balance sorgt. Besonders begeistert hat mich die psychologische Tiefe der Figuren. Lenas innerer Konflikt und ihre Frage, ob sie das Schicksal ändern kann oder in die Fußstapfen der bösen Stiefmutter treten muss, hat mich völlig in den Bann gezogen. Es geht um Selbstbestimmung, Moral und die Frage, wie viel Kontrolle wir über unser eigenes Leben haben.
Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Band dieser winterlichen Trilogie zu lesen und bin gespannt aus wessen Perspektive wir dann auf eine neue Sichtweise gelenkt werden.
Fazit:
“Mirror: Weiß wie Schnee” von Lucia Herbst ist eine fesselnde und originelle Märchenadaption, die nicht nur mit lebendigen Charakteren und einer spannenden Handlung überzeugt, sondern auch tiefgründige psychologische Fragen aufwirft. Eine absolute Leseempfehlung für alle Märchenfans!
Die Handlung dreht sich um Lena, eine Ärztin aus München, die in einer unglücklichen Beziehung feststeckt. Gleichzeitig kämpft ihr märchenhaftes Ebenbild Luna, die böse Stiefmutter aus Schneewittchen, in einer Parallelwelt ums Überleben. Als Luna durch den Zauberspiegel die Rollen tauscht, beginnt für Lena ein Abenteuer, das sie in die düstere und grausame Märchenwelt katapultiert. Zunächst zutiefst geschockt, findet Lena ihren eigenen Weg und setzt alles daran ein Happy End für alle zu schaffen.
Was mich besonders gefesselt hat, war Lenas Entwicklung. Je länger sie in der Rolle der bösen Stiefmutter steckt, desto mehr steht sie selbst vor der Versuchung, dunkle und manipulative Mittel einzusetzen, um ihr Schicksal zu ändern. Diese inneren Kämpfe machen Lenas Reise emotional fesselnd und verleihen der Handlung unerwartete Tiefe.
Die Charaktere sind ein echtes Highlight. Luna, die Königin, die zunächst wie die klassische Bösewichtin erscheint, offenbart im Verlauf immer mehr menschliche Züge. Ihre Tragik lässt einen sogar Mitgefühl entwickeln. Auch Schneewittchen bekommt mehr Tiefe und ist nicht nur das hilflose Opfer, sondern eine Figur mit eigenen inneren Konflikten.
Mein absoluter Liebling war jedoch der Jäger! Seine ruhige Entschlossenheit und Loyalität haben mich sofort für ihn eingenommen. Er unterstützt Lena auf ihrem Weg und bringt in vielen Momenten Ruhe und Zuverlässigkeit in die turbulente Märchenwelt. Seine Rolle war für mich eines der emotionalen Highlights des Buches.
Neben den Hauptfiguren gibt es auch eine Reihe von unvergesslichen Nebencharakteren. Rudi, der schlaue und sympathische Wolf, hat mit seiner ruppigen, aber herzlichen Art für einige der schönsten Momente gesorgt. Er ist ein treuer Gefährte, der Lena oft zur Seite steht und mit seiner spitzbübischen Art die düstere Stimmung auflockert.
Auch die Knusperhexe spielt eine wichtige Rolle. Sie ist eine mysteriöse und komplexe Figur, die mehr ist als nur die böse alte Frau aus dem Märchen. Ihre Machenschaften und ihre Verbindung zur Märchenwelt sorgen für zusätzliche Spannung und einige unvorhersehbare Wendungen, die die Handlung bereichern.
Und dann ist da noch Wurzelstimmchen, ein Waldwesen, das eine besondere Verbindung zur Natur hat. Er bringt eine mystische Komponente in die Geschichte, und seine Ratschläge sind nicht nur klug, sondern oft auch humorvoll. Seine Szenen haben der Geschichte eine märchenhafte Tiefe und einen Hauch von Magie verliehen, den ich besonders genossen habe.
Lucia Herbsts Schreibstil passt perfekt zur märchenhaften Atmosphäre. Sie erzählt in einer klaren, flüssigen Sprache, die leicht verständlich ist, aber dennoch die dunkle und magische Stimmung der Geschichte wunderbar einfängt. Immer wieder lockern humorvolle Passagen die düsteren Elemente der Märchenwelt auf, was für eine ausgewogene Balance sorgt. Besonders begeistert hat mich die psychologische Tiefe der Figuren. Lenas innerer Konflikt und ihre Frage, ob sie das Schicksal ändern kann oder in die Fußstapfen der bösen Stiefmutter treten muss, hat mich völlig in den Bann gezogen. Es geht um Selbstbestimmung, Moral und die Frage, wie viel Kontrolle wir über unser eigenes Leben haben.
Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Band dieser winterlichen Trilogie zu lesen und bin gespannt aus wessen Perspektive wir dann auf eine neue Sichtweise gelenkt werden.
Fazit:
“Mirror: Weiß wie Schnee” von Lucia Herbst ist eine fesselnde und originelle Märchenadaption, die nicht nur mit lebendigen Charakteren und einer spannenden Handlung überzeugt, sondern auch tiefgründige psychologische Fragen aufwirft. Eine absolute Leseempfehlung für alle Märchenfans!