Ein schwieriger Weckruf

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königstiger Avatar

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In "Misfits" erzählt die Autorin Michaela Coel ihre eigene Geschichte. Sie fühlt(e) sich aufgrund ihrer Hautfarbe und ihrer sozielen Herkunft als Außenseiterin, findet dafür die Synonyme "Misfit" oder auch "Falke".

Ich war lange Zeit unschlüssig, wie ich dieses Buch bewerten soll. Zwischen 2 und 4 Sternen schien mir jede "Note" passend. Letztlich habe ich mich mit drei Sternen für dir "goldene Mitte" entschieden.

Als angenehm empfand ich die Kürze des Buches sowie die Tatsache, dass ich es schnell lesen konnte. Gefallen haben mir die fett gedruckten Zitate aus dem Text zwischendurch und auch das Thema finde ich wichtig und spannend.
Nicht so gut gefallen hat mir der teils von oben herab anklagende Ton der Autorin. Er wirkt auf mich etwas arrogant, wenngleich ich das Gefühl habe, ohne mich selbst als Misfit zu fühlen, das Buch vielleicht gar nicht fair bewerten zu können. Und vermutlich ist es als Autorin gar nicht so einfach, zwar anzuklagen, um einen Denkanstoß zu bieten, gleichzeitig aber nicht arrogant zu wirken. Ein schwieriger Balanceakt.