Kämpferisch und amüsant

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Die schwarze Autorin und Schauspielerin schreibt ein Manifest für die Medienbranche.

Die Misfits sind ihr geliebtes Publikum und ihre selbst gewählte Familie. Aus meiner Sicht ist Misfits ein krasses Schimpfwort. Für Michaela Coel hat das Wort neben der Ausgrenzung, auch eine positive Seite: „Misfits sehen die Welt anders.“ Die Medienlandschaft braucht Diversity.

Sie ruft die Verantwortlichen in der Medienbranche dazu auf, Menschlichkeit über Profit zu stellen. Mehr Transparenz zu gewähren. Beispielsweise wird sie nicht als Producerin ihrer eigenen Serie eingesetzt. Man erfindet extra einen Titel wie Creative Producer für sie. Und so ergeht es den meisten ihrer Mitgenoss:innen.

Ein Anlass für ihren Aufruf war auch das so genannte Trailer Gate: fünf schwarze Schauspieler (BpoC) müssen sich einen Trailer teilen, während die einzige weiße Schauspielerin einen Trailer für sich allein hat.

Man kann dieses Buch auch als Autobiografie lesen. Es ist kurzweilig und auch amüsant geschrieben, keine hasserfüllte oder selbstmitleidige Abrechnung.