„Misfits sehen die Welt anders; manche von uns werden zu Misfits, weil sie von der Welt als anders gesehen werden.“
Solche zitierfähigen Sätze finden sich mehrere in Mistits von Michaela Coel. Ein Manifest einer Außenseiterin für Außenseiter. Erscheinen wird es im Hardcover und eBook Format am 03.01.2022 im Ullstein Verlag. Misfits ist eine Erweiterung von Coels viral gegangene MacTaggart Lecture und das Debütwerk der Autorin. Michaela Coel, aufgewachsen als Tochter ghanaischer Eltern in East London weiß, was es bedeutet eine Außenseiterin zu sein. Schon in der Kindheit, entdeckte sie das Potential des kreativen Ausdrucks im Schreiben und im Theater. Sie ist eine erfolgreiche Drehbuchautorin, Regisseurin, Produzentin und Schauspielerin und landete nach ihrer erfolgreichen Sitcom Chewing Gum mit der TV-Serie I May Destroy You den internationalen Durchbruch.
Nach einer ausführlichen Einleitung besteht Misfits aus der Rede, der MacTaggart Lecture. Allerdings in ausführlicher und ausgebauter Form. Die Autorin berichtet von eigenen Diskriminierungserfahrungen und plädiert für mehr radikale Ehrlichkeit. Sie ermutigt Außenseiter:innen, von ihr Misfits getauft, zu mehr Transparenz untereinander und das wir uns mit mehr Offenheit und Neugierde begegnen sollten. Coel ermutigt uns dazu Normen zu hinterfragen und die eigene Geschichte zu erzählen. Auf Grund, dass es ursprünglich als Rede verfasst wurde, liest sich Manifest gut weg. Und trotz, dass es ein Manifest ist, gibt es leichte Spannungsmomente und einen klug gewählten Aufbau.
Misfits ist kurz aber vollgespickt mit Inhalt. Jeder Satz trieft von Bedeutung und man könnte wohl dutzende davon zitieren. Trotz der Kürze von Misfits sollte man sich Zeit nehmen für das Buch und nachdenken über das, was man gelesen hat. Anders als im Roman liegt der rote Faden und die Bedeutung des ganzen nicht offen, sondern verborgen zwischen den Erzählungen. Coel schafft es, so zu schreiben, dass man sich der Autorin nahe fühlt und die Erlebnisse gut nachfühlen kann. Das Manifest mag einen zunächst ratlos zurücklassen, offenbart dann aber nach einiger Zeit immer mehr. Ein Buch, das man vielleicht mehrmals lesen sollte. Das Buch ist nicht für jeden was, es ist ein Manifest der Außenseiter, für Menschen, die gerne nachdenken. Es berieselt nicht, es rüttelt und regt zum Nachdenken an.
Solche zitierfähigen Sätze finden sich mehrere in Mistits von Michaela Coel. Ein Manifest einer Außenseiterin für Außenseiter. Erscheinen wird es im Hardcover und eBook Format am 03.01.2022 im Ullstein Verlag. Misfits ist eine Erweiterung von Coels viral gegangene MacTaggart Lecture und das Debütwerk der Autorin. Michaela Coel, aufgewachsen als Tochter ghanaischer Eltern in East London weiß, was es bedeutet eine Außenseiterin zu sein. Schon in der Kindheit, entdeckte sie das Potential des kreativen Ausdrucks im Schreiben und im Theater. Sie ist eine erfolgreiche Drehbuchautorin, Regisseurin, Produzentin und Schauspielerin und landete nach ihrer erfolgreichen Sitcom Chewing Gum mit der TV-Serie I May Destroy You den internationalen Durchbruch.
Nach einer ausführlichen Einleitung besteht Misfits aus der Rede, der MacTaggart Lecture. Allerdings in ausführlicher und ausgebauter Form. Die Autorin berichtet von eigenen Diskriminierungserfahrungen und plädiert für mehr radikale Ehrlichkeit. Sie ermutigt Außenseiter:innen, von ihr Misfits getauft, zu mehr Transparenz untereinander und das wir uns mit mehr Offenheit und Neugierde begegnen sollten. Coel ermutigt uns dazu Normen zu hinterfragen und die eigene Geschichte zu erzählen. Auf Grund, dass es ursprünglich als Rede verfasst wurde, liest sich Manifest gut weg. Und trotz, dass es ein Manifest ist, gibt es leichte Spannungsmomente und einen klug gewählten Aufbau.
Misfits ist kurz aber vollgespickt mit Inhalt. Jeder Satz trieft von Bedeutung und man könnte wohl dutzende davon zitieren. Trotz der Kürze von Misfits sollte man sich Zeit nehmen für das Buch und nachdenken über das, was man gelesen hat. Anders als im Roman liegt der rote Faden und die Bedeutung des ganzen nicht offen, sondern verborgen zwischen den Erzählungen. Coel schafft es, so zu schreiben, dass man sich der Autorin nahe fühlt und die Erlebnisse gut nachfühlen kann. Das Manifest mag einen zunächst ratlos zurücklassen, offenbart dann aber nach einiger Zeit immer mehr. Ein Buch, das man vielleicht mehrmals lesen sollte. Das Buch ist nicht für jeden was, es ist ein Manifest der Außenseiter, für Menschen, die gerne nachdenken. Es berieselt nicht, es rüttelt und regt zum Nachdenken an.