Metaphorische Suche nach goldenem Käfer...

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paragraphenreiterin Avatar

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Zwei Frauen, eine Sehnsucht - einfach wegzugehen! Das spürt man als Leser_in schon beim Lesen der ersten paar Seiten. Die Protagonist_innen Margery und Enid schreien förmlich nach einem Neuanfang! Diesen starken Drang schreibt einem die Autorin Rachel Joyce aber nicht plump um die Ohren, sondern erzeugt subtil sehr starke Gefühle bei ihren Leser_innen. Liest sich sehr vielversprechend und verspricht sehr intensive, detaillierte Charakterzeichnungen, mit denen man sich identifizieren kann, wenn man möchte.
Margery und Enid machen sich also auf auf eine Reise nach Neukaledonien (einer französischen Inselgruppe im Südpazifik), wobei die Suche nach dem goldenen Käfer, den Margery als Kind in einem Buch ihres Vaters sah, scheinbar als Metapher für alles, was ihr im Leben fehlt steht und was sie hofft auf dieser Reise zu finden. Ich kann es kaum erwarten zu erfahren wo ihre äußere und vor allem innere Reise hingehen wird und in welcher Form der Käfer aus Gold gefunden wird oder ob das am Ende den beiden Frauen vielleicht gar nicht mehr so wichtig sein wird...