Nichts für mich

1950 London Margery Benton ist eigentlich Lehrerin und wird gerne von ihren Schülern als "Alte Jungfer" genannt. Eigentlich gilt ihre große Leidenschaft der Sammlung von Käfer und so beschließt sie nach einem unglücklichen Vorfall an der Schule eine Reise nach Neukaledonien anzutreten. Kurz vor der Abreise sucht sie eine Assistenten oder Assistentin , am Ende bleibt die junge Frau Enid Pretty übrig. Sie ist das komplette Gegenteil von Margery, chaotisch, aufbrausend, und nimmt die geltenden Etiketten und Gesetzte nicht so ernst. 
Gemeinsam reisen sich über Australien nach Neukaledonien, dort erleben sie das ein oder andere Abenteuer, was die beidem ungleichen Frauen näher zusammenschweißt und sie sich als Team in einem unbekannten Land beweisen müssen. 
Miss Bensons Reise ist ein unterhaltsamer Roman, der an sich ein spannendes Thema beschreibt. Allerdings hätte ich mir mehr Beschreibungen über die Natur und das Land gewünscht, als die ständige Abenteuer der Frauen. Diese Art von Humor, die hier angeschnitten wird (Lustige Szenen, die eher von dem chaotischen Verhalten der Charaktere herrühren sind generell nicht so meines). Die traurigen Elementen (Der Verlust von Margerys Vater oder die Vorgeschichte von Enid) kommen etwas zu kurz und hätten dem Buch vielleicht etwas mehr Tiefe gegeben. 
Somit ist das Buch eher für Fans von Rache Joyce geeignet und für Lesende, die solche Romane mögen.