Das Alter

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klopfer Avatar

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Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr gut. Die Anlehnung an das sehr bekannte Buch von ihr „Kim Jiyoung, Geboren 1982“ findet für mich den passenden Übergang. Die Kombination aus blauem Cover mit roten Blüten und einer ebenfalls gesichtslosen Frau verdeutlicht erneut, dass es jede sein kann. Jede Frau wird angesprochen. Das erste Kapitel, eine Art Rückblendenbiografie der 80-jährigen Frau wirkt zunächst sehr familiär, verbunden und trotzdem distanziert, allein und reumütig.
Die Protagonistin reflektiert ihre Beziehungen, zu ihren Schwestern, ihrer erweiterten Familie, ihren Eltern, ihr vergangenes Ich und nur auf wenigen Seiten erfährt der Leser so viel, dass man ein ungefähr Bild von ihr bekommt.
Die Angst vor dem Tod, das Bewusstwerden, dass das Leben bald zu Ende sein kann, wird besonders auf den ersten paar Seiten deutlich hervorgehoben.
Die Protagonistin blickt sehr spannend auf ihr Leben zurück, ihre Identität, wie sie sich gefühlt hat und sich im Alter neu identifiziert und nach Jahren einen neuen Namen erwirbt. Der Leser wird auf eine emotionale Reise mitgenommen und genau das ist der Grund aus dem ich dieses Buch gerne weiterlesen würde. Viele verschiedene Perspektiven und Zeitpunkte in den Leben versprechen viele verschiedene Emotionen und eigene Gedanken, Mitfühlen und Selbstreflexion. Ein spannendes Buch durchweg verspreche ich mir.