Acht Frauen, acht Leben

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Acht Geschichten über acht koreanische Frauen.
Jede davon berührt auf eine andere Art, doch haben sie alle eine beständige Grundtonalität. Alle Frauen sind in gewisser Weise auf sich allein gestellt, die meisten verwitwet, alleinstehend oder brechen aus bestehenden Beziehungen aus. Manche davon erfuhren sexuelle Übergriffe; manche Ungerechtigkeit am Arbeitsplatz; manche konnten ihren Lebenstraum erst spät erfüllen, nachdem Ehemänner tot und Kinder unabhängig waren; manche bekamen im Alter plötzlich die Kraft ‚Nein‘ zu sagen und andere lernten Liebe manipulativ und toxisch kennen, oder fühlten sich dazu berufen unabhängig zu bleiben. Auch Cho Nam-Joo schließt sich nicht aus und lässt uns teilhaben an ihrer Erfahrung mit cybermobbing als Erfolgsautorin.
Jede hat ihre eigene Geschichte, doch fühlt man, dass viele davon überlappen oder unscharf ineinander verschwimmen. Es sind die Geschichten, die auch mich oder euch im Leben begleiten, vielleicht persönlich, vielleicht nur aus Erzählungen.
Das ganze zart verpackt in wohlgeformte Worte. Bedachte, feine Sätze, die alles sagen was gesagt werden muss. Die eine Unabhängigkeit zeigen, die manche Frau sich erkämpft oder sich neu erlernen musste. Doch alle verbindet diese unausgesprochene Unterstützung. Diese ungesagten Worte die uns wie ein Band umgeben und uns festigen. Jede einzelne trägt ihre Welt mit sich und erzählt ihre Geschichte.
Lesenswert!

Wunderschön übersetzt von Inwon Park.