Cho Nam-Joo weiß Bescheid

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Schon "Kim Jiyoung, geboren 1982" von Cho Nam-Joo habe ich als sehr gutes und vor allem wichtiges Buch empfunden. "Miss Kim weiß Bescheid" schließt da wunderbar an und gefällt mir sogar noch besser, weil der Stil dieser Kurzgeschichten nicht ganz so nüchtern und sachlich bleibt wie im Vorgängerwerk. Außerdem mag ich Kurzgeschichten sowieso sehr, vor allem wenn sie so viel erzählen wie hier. In die acht, auf gerade einmal 300 Seiten verteilten Stories hat die Autorin geschickt alles gepackt, was das Thema hergibt und berichtet anhand einzelner Geschichten über die immer noch anprangerungswürdige Stellung der Frau in der koreanischen Gesellschaft. Beziehungsweise überhaupt in der Gesellschaft, den die hier geschilderten Schicksale könnten ohne Weiteres auch überall anders auf der Welt so anzutreffen sein. Kurzweilig, fesselnd, feministisch, toll geschrieben, von mir gibt es für "Miss Kim weiß Bescheid" eine große Empfehlung.