Koreanische Kultur

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carinas.buecherwelt Avatar

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Koreanische Kultur in Kurzgeschichtenform 🇰🇷

Nachdem ich ja “Kim Jiyoung, geboren 1982” wirklich mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich auf das neue Buch von Cho Nam-Joo (übersetzt von Inwon Park) super gespannt. Dieses Mal erwarteten uns 8 Kurzgeschichten. In jeder Geschichte wird eine koreanische Frau porträtiert, die unterschiedliche gesellschaftliche und politische Themen durchmachen. Von struktureller Benachteiligung, Misogynie, häuslicher Gewalt und Gender-Pay-Gap werden die Themen aufgezeigt, die uns Frauen aber auch vor allem in Südkorea beschäftigen.

Ihr Schreibstil ist wie gewohnt nüchtern, überzeugt aber auch von Klarheit. Wobei ich dieses Mal eine stärkere malerische Sprache wahrgenommen habe. So steckt doch mehr zwischen den Zeilen, als man anfangs sehen mag.

Und wie das mit Kurzgeschichten natürlich so ist, haben mich die einen mehr und die anderen leider etwas weniger überzeugt. So ganz kommt es an das Debüt nicht heran, aber vielleicht ist es auch schwierig, Kurzgeschichten mit einem Roman zu vergleichen? Oder hatte ich auch zu hohe Erwartungen? 🤔