Kurzgeschichten ...

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claudia r. Avatar

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Klappentext / Inhalt:

Nach ihrem feministischen Weltbestseller »Kim Jiyoung, geboren 1982« widmet sich die koreanische Autorin Cho Nam-Joo weiterhin dem Schicksal von Frauen in ihrem Land, die unter den patriarchalen Strukturen leiden. Acht Frauenleben werden beleuchtet und wieder gelingt es der Autorin, dass sich Frauen weltweit angesprochen fühlen.

»Miss Kim weiß Bescheid« versammelt die Leben von acht koreanischen Frauen im Alter von 10 und 80 Jahren. Jede einzelne dieser stellvertretenden Frauenbiografien wird vor einem aktuellen gesellschaftlichen Thema in Korea verhandelt: das heimliche Filmen von Frauen in der Öffentlichkeit, Hatespeech und Cybermobbing auf Social-Media-Plattformen, häusliche Gewalt, Gaslighting, weibliche Identität im Alter und die Ungleichbehandlung am Arbeitsplatz. Auch sich selbst, die plötzlich weltbekannte Autorin, nimmt sie ins Visier. Ihr Erfolg ermöglicht ihr einerseits, ihr Leben als Schriftstellerin komfortabel zu führen, andererseits lässt sie der Hass, der ihr vor allem im Netz begegnet, nicht kalt. Cho Nam-Joos meisterhaftes Können besteht in der glasklaren Sprache, in der sie ihre Prosa verfasst und gleichzeitig in dem genauen Blick auf die Ungerechtigkeiten Koreas, den sie mit nichts verschleiert, sondern im Gegenteil messerscharf zu Papier bringt. Wie schon bei »Kim Jiyoung, geboren 1982« sind auch die Schicksale dieser acht Frauen nicht annähernd so weit von uns weg, wie wir meinen und hoffen.

Cover:

Das Cover finde ich sehr schön gestaltet und zeigt eine Frauenfigur schemenhaft, welche durch einige Ornamente sehr filigran umzeichnet wird. Optisch finde ich es sehr gut gelungen und auch farblich stimmig.

Meinung:

Das Buch besteht auf verschiedenen Kurzgeschichten von acht unterschiedlichen koreanischen Frauen. Ein sehr feministisches und starkes Buch, welche klar in die Öffentlichkeit tritt und diese beleuchtet. Jede einzelne der verschiedenen kleinen Biografien wird von einem gesellschaftlichen Thema begleitet und spricht dieses an. So öffnen sich einem hier ganz unterschiedliche und zugleich sehr tiefgründige und bewegende Schicksale und Erlebnisse.

Inhaltlich möchte ich hier gar nicht zu weit ins Detail gehen und halte mich mit weiteren Angaben dazu zurück.

Der Schreibstil ist sehr einfühlsam und angenehm zugleich. Es lässt sich sehr gut und flüssig lesen. man findet schnell in die einzelnen Geschichten hinein und kann diese auch sehr gut mit empfinden. Alles in allem sehr ruhig und bedächtig. Einige der Geschichten haben mich sehr berührt, während andere nicht ganz die Tiefe hatten, wie gedacht und ich am Ende ein wenig über den Sinn dahinter nachdenken musste. Aber auch dies ist Ansichtssache. Geschichten die Bewegen, Geschichten der Realität und sehr authentisch verpackt, haben sie mich als Leser mitgenommen und berührt.

Auch die Gliederung und Aufteilung hat mir gut gefallen und war stimmig. Allen in allem eine schönes Werk mit verschiedenen feministischen Stories.

Fazit:

Das Buch besteht auf verschiedenen Kurzgeschichten von acht unterschiedlichen koreanischen Frauen.