Macht Lust auf mehr
Mit ihrem - nicht nur kulinarischen - Reiseführer über London gelingt es Miss Violet, mit
Klischees - besonders mit dem, dass in der Hölle die Engländer kochen - aufzuräumen und
nennen wir es Verhaltensweisen (Brit Boys) zu erläutern, die es dem kulturell interessierten
einfacher machen, die Reaktionen von Einheimischen zu verstehen. Hierzu nicht ganz unwichtig:
Die Grundregeln für einen Pub-Besuch.
So erfährt man bereits auf den ersten Seiten des mit liebevollen Grafiken ergänzten und mit
wunderschönen Fotos gespickten Reiseführers, dass britische Köche 2014 ganze 78 Michelin-Sterne
erkocht haben und sich britische Gerichte nicht nur auf "Hauptsache Erbsen", Kartoffelchips als
Beilage und Bohnen auf Taost beschränken - obwohl auch meine eigenen Erfahrungen auf der Insel
ergeben haben, dass es das ist was die Hausfrau mal eben schnell zu Mittag serviert oder was
man im Pub generell zwischendrin bekommen kann. Der Weg weg von den bei "Asterix bei den Briten"
dargestellten Mahlzeitstraditionen ist schon lange beschritten, man kommt nicht mehr am liebevoll
zubereiteten Sonntagsbraten vorbei, den man nach Rezept im Reiseführer sogar nachkochen kann.
Allein das Rezept liest sich köstlich! Damit aber nicht genug, die obligatorische und durchaus
sehr gut passende Minzsauce darf nicht fehlen, ebenso wie ein leckerer Cocktail dazu oder eine
himmlische Torte, deren Rezept Miss Violet der Torten-Designerin No. 1 in London tatsächlich
abluchsen konnte. Wunderbar! Her mit Mehl, Butter und Eiern!
Herrlich liest sich das Lexikon der Gerichte mit ulkigen und irreführenden Namen, super ist der
Tipp zum Borough Market zu gehen, zu essen und sich von den Ständen inspirieren zu lassen. Ein
Markt bei dem man sich schon beim darüber lesen sehr gut vorstellen kann, dass schlechte Laune
im Nu verfliegt.
Daneben laden die Tipps zum Ausgehen - je nach dem was man möchte und vielleicht auch nach Alter -
ein, um Londoner Atmosphäre einzusaugen. East End für die Jugend, West End für die poshen Ausgänger.
Humorvoll, liebevoll, Lust aufs Verreisen machend, noch mehr Lust neue Wege in London zu entdecken -
kurz ein überaus gelungener Reiseführer mit persönlicher Note, schön geschriebenem Text, tollen
Illustrationen und Bildern. Genau das was die für mich tollste Stadt der Welt an Beschreibung verdient - ein ebenso hippes und mit Liebe zum Detail erstelltes Werk.
Mit ihrem - nicht nur kulinarischen - Reiseführer über London gelingt es Miss Violet, mit
Klischees - besonders mit dem, dass in der Hölle die Engländer kochen - aufzuräumen und
nennen wir es Verhaltensweisen (Brit Boys) zu erläutern, die es dem kulturell interessierten
einfacher machen, die Reaktionen von Einheimischen zu verstehen. Hierzu nicht ganz unwichtig:
Die Grundregeln für einen Pub-Besuch.
So erfährt man bereits auf den ersten Seiten des mit liebevollen Grafiken ergänzten und mit
wunderschönen Fotos gespickten Reiseführers, dass britische Köche 2014 ganze 78 Michelin-Sterne
erkocht haben und sich britische Gerichte nicht nur auf "Hauptsache Erbsen", Kartoffelchips als
Beilage und Bohnen auf Taost beschränken - obwohl auch meine eigenen Erfahrungen auf der Insel
ergeben haben, dass es das ist was die Hausfrau mal eben schnell zu Mittag serviert oder was
man im Pub generell zwischendrin bekommen kann. Der Weg weg von den bei "Asterix bei den Briten"
dargestellten Mahlzeitstraditionen ist schon lange beschritten, man kommt nicht mehr am liebevoll
zubereiteten Sonntagsbraten vorbei, den man nach Rezept im Reiseführer sogar nachkochen kann.
Allein das Rezept liest sich köstlich! Damit aber nicht genug, die obligatorische und durchaus
sehr gut passende Minzsauce darf nicht fehlen, ebenso wie ein leckerer Cocktail dazu oder eine
himmlische Torte, deren Rezept Miss Violet der Torten-Designerin No. 1 in London tatsächlich
abluchsen konnte. Wunderbar! Her mit Mehl, Butter und Eiern!
Herrlich liest sich das Lexikon der Gerichte mit ulkigen und irreführenden Namen, super ist der
Tipp zum Borough Market zu gehen, zu essen und sich von den Ständen inspirieren zu lassen. Ein
Markt bei dem man sich schon beim darüber lesen sehr gut vorstellen kann, dass schlechte Laune
im Nu verfliegt.
Daneben laden die Tipps zum Ausgehen - je nach dem was man möchte und vielleicht auch nach Alter -
ein, um Londoner Atmosphäre einzusaugen. East End für die Jugend, West End für die poshen Ausgänger.
Humorvoll, liebevoll, Lust aufs Verreisen machend, noch mehr Lust neue Wege in London zu entdecken -
kurz ein überaus gelungener Reiseführer mit persönlicher Note, schön geschriebenem Text, tollen
Illustrationen und Bildern. Genau das was die für mich tollste Stadt der Welt an Beschreibung verdient - ein ebenso hippes und mit Liebe zum Detail erstelltes Werk.