Besonders dank der Protagonisten

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katercarlo Avatar

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Ich bin ein große Candice Fox- Fan, besonders von ihren Büchern rund um Ted Conkaffey und Amanda Pharrell. Die beiden sind kurios, speziell und liebenswürdig. Die Krimi-Reihe lebt von den beiden. Da ist auch „Missing Boy“ keine Ausnahme. Wenn dann wird sogar ein noch stärkerer Fokus auf die Protagonisten gelegt.
Dabei ist auch der Fall nicht schlecht: ein achtjähriger Junge verschwindet mitten in der Nacht aus einem Hotelzimmer und niemand hat ihn dabei gesehen. Die zentrale Frage ist: Wie kann das funktionieren? Und nicht so sehr: Wer hat ihn entführt? Denn der Täter wird dem Leser schon recht schnell präsentiert. Etwas Schade eigentlich, nimmt es dem Leser doch den Ratespaß. Dafür kreiert es eine neue Art von Spannung, indem der Leser schon mehr weiß als die Ermittler. Und bei der Frage, wie der Junge unbemerkt verschwinden konnte, werden die Leser trotzdem genauso im Dunkeln tappen gelassen, wie Conkaffey und Pharrell.
Wie gesagt, finde ich aber die beiden Protagonisten selbst das Beste an dem Buch. Hier tut sich im Laufe der Geschichte einiges. Fox gibt sich große Mühe deren Leben wieder ein Stück weiterzuspinnen und die Leser noch näher an die beiden heranzulassen.