Crimson Lake zum Dritten

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Es gibt momentan wohl keine weibliche Stimme im internationalen Thriller- und Krimisegment, die ich so gerne lese wie die von Candice Fox. Konnte mich die Eden-Trilogie um den Schrottplatzbesitzer Hades und seine Ziehtochter Eden nicht ganz überzeugen, so schaffte sie es dann mit der Crimson-Lake-Reihe. In erstaunlich konstanter Qualität und schneller Veröffentlichungsrate sind so bislang drei Krimis um das ungleiche Ermittler-Duo Ted Conkaffey und Amanda Pharrell entstanden, die beide nicht nur ihre sprichwörtlichen Päckchen zu tragen haben, sondern eher ganze Zenter von Problemen und Vorgeschichten mit sich herumschleppen.
Auch im neuesten Fall "Missing Boy" wirken sich diese Vorbelastungen auf die beiden aus. Eigentlich sollen sie die Polizei in Cairns unterstützen. Dort ist in einem Luxushotel ein Junge verschwunden. Die Überwachungsvideos dokumentieren das Verschwinden nicht - und auch seine Mutter sendet widersprüchliche Signale. Welches Verbrechen hat sich in den Gängen des Hotels abgespielt und wie ist der Junge verschwunden?
Dies versuchen Ted und Amanda im Lauf des Buchs zu ergründen. Daneben müssen sie sich mit korrupten Polizisten, hungrigen Krokodilen und weiteren unangenehmen Faktoren auseinandersetzen.
Das ist manchmal hart an der Grenze zum Cartoon erzählt, holte mich aber vollständig ab. Das Buch hat Tempo und Drive, zwei tolle Held*innen, die das Geschehen tragen und einen verzwickten Plot, der mich bis zum Ende überraschten und wirklich gut unterhalten hat.
Hoffentlich folgen bald noch einige Krimis diesen Kalibers - ich würde es mir wünschen!