Mehr Spannung geht nicht

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misspider Avatar

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Auch der dritte Teil der 'Crimson Lake' Reihe hat meine Erwartungen wieder mehr als übertroffen. Hochspannend, dabei auch emotional und stellenweise sehr witzig, geht es diesmal um die Aufklärung eines Vermissten-Falls. Als ein kleiner Junge aus einem Hotel verschwindet, werden Ted und seine Partnerin Amanda von der Mutter angeheuert, das Kind wiederzufinden. Dabei stößt das ungewöhnliche Ermittler-Team wie gewohnt auf Widerstand bei der Polizei, für die Ted immer noch der Kinderschänder, und somit gleich selbst ein Verdächtiger, und Amanda die Mörderin bleibt. Allerdings wird es diesmal richtig brenzlig, als Amanda ganz offen von einer jungen Polizistin angefeindet wird, die ihr die Schuld am Tod ihrer Kollegin gibt. Für Ted hingegen zeigt sich ein erster Lichtblick in seinem trostlosen Leben, als seine Tochter zum ersten Mal zu Besuch kommen darf. Er ist hin- und hergerissen zwischen seinem neuen Auftrag und dem Wunsch, viel Zeit mit Lillian zu verbringen, so dass am Ende sogar beide Welten kollidieren und nicht nur ihn in Lebensgefahr bringen.

'Missing Boy' liefert wieder einen hochspannenden Fall, der Ted und Amanda alles abverlangt und dabei immer auch von ihrem persönlichen Schicksal überschattet wird. Und es gab wieder einige komische und skurrile Situationen, die vor allem durch Amandas unvergleichliche, unkalkulierbare und unsensible Art entstehen, die man ihr dann aber nie übel nehmen kann.

Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Eine absolut würdige Fortsetzung, die mich auf viele weitere Bücher in der Reihe hoffen (und ungeduldig warten) lässt.