Familien-Zeitgeschichte

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Dieter ist fünf Jahre alt, als Dresden bombardiert wird und sie fliehen müssen, zum erstenmal. Schutz findet Dieter mit seiner Mutter und seinem Bruder in deren Heimatstadt. Aber auch dort können sie nicht lange bleiben, die Russen kommen. Also wieder zurück nach Dresden. Dort kommt eines Tages sein Vater von Kriegsgefangenschaft zurück und erzählt, er hat nur überlebt, weil er mit einem Gefangenen zusammen als Artist die Russen unterhalten hat. Da wächst in Dieter der Wunsch, selbst Artist zu werden, vor allem nachdem er Johanna, die Tochter jenes Artisten, der mit seinem Vater zusammen war, kennenlernt.

Eine Familiengeschichte nach wahren Begebenheiten, sehr emotional und bedrückend erzählt. Vor allem der Teil als noch Krieg war und die Familie nichts hatte. Wir lernen Dieter als kleinen Buben kennen, begleiten ihn beim Erwachsenwerden, bei seiner ersten Liebe und bei einer spektakulären Flucht. Alles sehr authentisch und eher nicht als Unterhaltungsroman, sondern wie es das Leben eben geschrieben hat. Mich hat diese Familien-Zeitgeschichte jedenfalls sehr berührt und auch sehr gefesselt. Manches war mir zu langatmig, aber dennoch eine sehr packende Story.