Tatsachenroman mit Liebesgeschichte

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melissanie Avatar

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Das Buch ist aus der Sicht des Hauptcharakters Dito geschrieben. Es lässt sich sehr gut lesen und durch die bildreiche Erzählung der Flucht aus Dresden, der Kriegsgräuletaten und der schlimmen Zustände in der Nachkriegszeit, wird man sehr emotional in die Geschichte gerissen. Auf den weiteren Seiten steht die Liebesgeschichte von Dieto und Jo, der Werdegang seiner Artistenkarriere und die Flucht über das Meer im Mittelpunkt. Mir persönlich war die Schilderung der Gefühle ein bisschen zu kitschig und leider fand ich in dem Buch sehr viele Doppelungen. Insgesamt würde ich sagen, dass es dem Buch gutgetan hätte, die Geschichte auf mindestens 100 Seiten weniger zu reduzieren und nicht krampfhaft die Seiten füllen zu wollen. So wurde die Geschichte leider stellenweise etwas langwierig und zäh. Doch im Gesamten ist es eine große Zeitzeugenerzählung, die es allemale wert ist, nicht vergessen zu werden. Ich finde es toll, dass Hera Lind diesen Menschen eine Stimme gibt und so die Geschehnisse in der Kriegszeit, aber auch die schlimmen Zustände in der Nachkriegszeit nie in Vergessenheit geraten. Der Drang nach Freiheit ist allen Menschen gleich und es ist schön, dass Dito und Jo den Kampf um diese gewagt haben.