Es war einmal alles anders

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11 Jahre nach der Wende. Tobias und Phillips Eltern bauen ein Haus. Auf dem Land in der Nähe von Dresden. Eine kleine heile Welt, eine Familie inmitten einer Umgebung in der "nur jede zweite Straßenlaterne bis an den Ortsrand, wo der Wald anfing, eingeschaltet" ist.

Die ersten drei Kapitel der Leseprobe skizzieren die Ausgangslange in der Geschichte der beiden Jungen ebenso wie die Geschichte unseres Landes (11 Jahre nach der Wende) darstellt. Lukas Rietzschel's Sprache ist ungekünstelt und präzise. Einfache Sätze, kurze Kapitel. Nicht viele Worte, wenn es auch einfach geht.

"Uwe ist ein guter Mann". Aber seine Frau ist im Westen, weil sie dort mehr verdient. Also sitzt er zu Hause und trinkt. Wenn ihn der Chef entlassen würde, wäre er selbstmortgefährdet. Also soll Uwe beim Bau des Hauses von Tobias und Phillips Eltern helfen. Er hilft und es hilft ihm. So einfach kann Leben sein.

Das es irgendwann nicht mehr ganz so einfach ist, verheißt der Klappentext. Was passiert mit den Kindern der Anfangszweitausender Jahre? Wohin führt ihr Weg? Warum werden aus spielenden Händen, Fäuste? Eine Frage, der man in dem Roman gerne nachlesen möchte.