Ich glaube das ist genau nach meinem Geschmack

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dielesendekaethe Avatar

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Mein Interesse wurde durch den Titel geweckt: „Mit der Faust in die Welt schlagen“ lässt Ahnungen hochkommen von Frust, Hoffnungslosigkeit, vielleicht Trostlosigkeit, in jedem Fall aber Unmut. Der zugehörige Text bestätigte meine erste Intuition und die Leseprobe machte Lust auf mehr.

Was gefällt mir daran?
Die Geschichte ist sehr wahrscheinlich geradezu banal, kommt in der Realität tausendfach vor, und ist also eigentlich nichts, worüber man schreiben müsste. Oder gerade deswegen? In der Beschreibung wird das Wort Gleichförmigkeit verwendet, um die Grundstimmung zu beschreiben, der die Protagonisten ausgesetzt sind. In gewisser Weise gleichförmig kommt auch die Sprache daher: schnörkellos, schlichte Syntax, Aneinanderreihung kurzer Sätze, die alles sagen, was gesagt werden muss, nicht mehr, nicht weniger. Man erwartet hier keine Überraschungen, schon gar keine positiven, vielmehr scheint die Katastrophe irgendwie vorprogrammiert, und genau das macht neugierig.

Was gefällt mir weniger?
Hierzu kann ich nichts sagen.

Fazit
Ich glaube „Mit der Faust in die Welt schlagen“ ist genau nach meinem Geschmack: anspruchsvoll, ohne anspruchsvoll zu wirken.