Ach Mascha

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fellfluse Avatar

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Elisa spricht in diesem Buch viel. Mit Mascha Kaleko, von sich selbst, ihrer Kindheit. Es ist, als würde man einen Brief an eine alte Freundin lesen, in der Elisa ihr Leben Revue passieren lässt. Schonungslos, offen, nüchtern in Anbetracht der harten und teils grausamen Zeiten. Mascha Kalekos Werke waren ihr eine treue Begleitung und sie nimmt dabei immer wieder auf diese Bezug. Und spricht mit und zu Mascha Kaleko, wie man mit jemandem spricht, der einen eben schon das ganze Leben begleitet und leitet.

Das Buch ist teilweise belastend. Gerade, wenn sehr nüchtern über fehlende Liebe, eine schwierige Kindheit, Drogenabhängigkeit etc. berichtet wird und man sich nur fragt, wie jemand das aushalten, davon erzählen und nicht zerbrechen kann. Und dann wieder wird das Ganze gerahmt von Gedichten und eingebettet in das fast freundschaftliche Gespräch zur Dichterin.

Das Buch hat mir gut gefallen, schätze ich Mascha Kaleko doch selbst sehr. Aber es ist keine einfache Kost. Ein Wegbegleiter seinerseits ein Stück weit. Aber eben nicht leicht verdaulich.