Harte Lebensgeschichte quirlig erzählt
Die Dichterin Mascha Kaléko kannte ich bisher nicht, durfte sie aber im Debutroman von Sarah Lorenz "Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken" kennenlernen. Denn hier berichtet die Ich-Erzählerin Elisa der 1975 verstorbenen Dichterin über ihr Leben. Dieser 216 Seiten lange Monolog erzählt Elisas dramatische Geschichte von ihrer Kindheit, geprägt von der Scheidung der Eltern, bis zu ihrem Ankommen in einer liebevollen Ehe mit Ende 30. Dazwischen liegen unglaublich viele schockierende Stationen, die genug für 3 Leben wären. Jedes Kapitel leitet die Autorin mit einem Gedicht von Mascha Kaléko ein. Das ist eine gute Idee, um ihre Liebe zur Dichterin zu verdeutlichen, das Buch funktioniert aber auch ohne, Dass man Mascha Kaléko oder ihr Werk kennt.
Das Besondere an diesem Roman ist der ausdrucksstarke Schreibstil. Sarah Lorenz schreibt energetisch und mit hervorsprudelnder Lebendigkeit, die absolut mitreißt. Obwohl die Protagonistin viel Traumatisches erlebt, schlachtet die Autorin die Erlebnisse nicht aus. Sie erzählt so viel, wie die Leser:innen wissen müssen, um Elisas Entwicklung nachvollziehen können - aber nicht mehr. So verliert man nie die Hoffnung, dass alles irgendwie gut wird und Elisa aus ihrer schlimmen Situation herauskommt. Das Buch hat tiefen Eindruck bei mir hinterlassen und ist schon jetzt eines meiner Lieblingsbücher für dieses Jahr!
Das Besondere an diesem Roman ist der ausdrucksstarke Schreibstil. Sarah Lorenz schreibt energetisch und mit hervorsprudelnder Lebendigkeit, die absolut mitreißt. Obwohl die Protagonistin viel Traumatisches erlebt, schlachtet die Autorin die Erlebnisse nicht aus. Sie erzählt so viel, wie die Leser:innen wissen müssen, um Elisas Entwicklung nachvollziehen können - aber nicht mehr. So verliert man nie die Hoffnung, dass alles irgendwie gut wird und Elisa aus ihrer schlimmen Situation herauskommt. Das Buch hat tiefen Eindruck bei mir hinterlassen und ist schon jetzt eines meiner Lieblingsbücher für dieses Jahr!