Nicht nur für Fans von Mascha Kaléko

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Dieses Buch ist ein ungewöhnliches Zwiegespräch - die Protagonistin Elisa wendet sich darin an die von ihr sehr verehrte verstorbene Dichterin Mascha Kaléko. Immer wieder nimmt sie Maschas Gedichte zum Anlass, um aus ihrem Leben zu erzählen. Das war alles andere als schön und schon gar nicht einfach. Erst war sie als Systemsprengerin im Heim, später dann obdachlos bei den Punks auf der Kölner Domplatte. Dort lernte sie die düsteren Seiten des Lebens kennen: Liebeskummer, Alkohol- und Drogenabhängigkeit, Prostitution, Gewalt gegen Frauen. Erst als sie eine Lehre als Buchhändlerin beginnt und ihr dabei ein Gedichtband von Mascha Kaléko in die Hände fällt, fühlt sie sich verstanden. In den Gedichten findet sie sich wieder und empfindet sie als tröstlich. Als sie dann Nick kennenlernt, erkennt sie, wie wichtig der eine Mensch im Leben ist, der Hafen und Freiheit zugleich bedeutet.

Allein die Idee an sich, eine Geschichte als Gespräch anzulegen und Gedichte immer wieder als Anker- und Bezugspunkte für die Geschichte einzubauen ist toll. Wer bisher Mascha Kalékos Gedichte noch nicht kannte, wird durch dieses Buch einen tollen Zugang dazu erhalten. Für alle anderen ist es einfach eine gute Geschichte mit vielen bekannten und wunderschönen Mascha-Zeilen.