Schöne Hommage an Mascha Kaleko

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calendula13 Avatar

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„Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken“ ist ein Roman, der mich sehr berührt hat. Elisa, die Hauptfigur, erzählt ihre Lebensgeschichte – ehrlich, roh und voller Gefühl. Ihr Weg ist kein leichter: Kindheit im Heim, Phasen auf der Straße, viele Verletzungen, aber auch kleine Lichtblicke. Besonders schön fand ich, wie sie sich in Gedanken an Mascha Kaléko wendet – die berühmte Dichterin wird so fast zu einer Freundin oder stillen Begleiterin.

Jedes Kapitel beginnt mit einem ihrer Gedichte, die perfekt zu Elisas Gedankenwelt passen. Diese Verbindung hat mir richtig gut gefallen. Sie gibt dem Buch etwas Besonderes, etwas Poetisches, ohne dabei unnahbar zu wirken.

Der Schreibstil ist manchmal etwas sprunghaft, weil Elisa vieles in Gedanken erzählt, aber genau das macht die Geschichte auch sehr authentisch. Es fühlt sich an, als würde man direkt in ihr Inneres schauen.

Mich hat das Buch sehr nachdenklich gemacht – über das, was Menschen tragen, wie Worte trösten können und wie viel Mut es braucht, weiterzumachen. Ein stilles, starkes Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle.