Zutiefst berührend
Zutiefst berührend
Ein Buch, das einen durch alle möglichen emotionalen Aggregatzustände führt. - Es ist keine leichte Kost und so gemütlich wie der Titel vielleicht vermuten lässt, wird es in nicht. Aber es findet sich auch immer wieder viel Kraft, die sich auf den Leser überträgt. Ein lesenswertes Stück neuer Literatur.
Die junge Elisa erlebt zunächst eine heile Kindheit und wird dann, noch in sehr jungem Alter, mit Verlassenwerden, Kälte und Ablehnung konfrontiert. In dieser neuen Phase entwickelt sie die logischen Ängste. Nicht etwa aber fügt sie sich und verkriecht sich, sondern sie strebt ein Leben als Rebellin an, das aber durchaus selbstzerstörerische Elemente hat. Und auch wenn man oft liest, dass sie manchmal einfach gern aufgeben würde, weil alles unerträglich ist – man spürt genau: In dieser Protagonistin steckt so unglaublich viel Energie, dass man ihr zurufen will: Aufgeben ist nicht Dein Weg. Konzentrier Dich aufs Leben und aufs Werden. – Da liegt Deine Lösung!
Fast dramatisch hat man den Eindruck, dass, während Elisa noch hadert, mit sich und der Welt kämpft, man als Leser*in schon längst analysiert hat, dass dieses Mädchen so eine unglaubliche Kraft und Energie hat, dass vielleicht nicht alles perfekt wird, es für sie aber in einem lebbaren und sinnvollen Lebensentwurf münden wird. – Dies macht das Buch, obwohl gelegentlich düster und ernüchternd, dann doch zu einem wahren Mutmacher.
Selten habe ich ein Buch gelesen, dass mich so berührt hat. Man nimmt beim Lesen wirklich die ganze Klaviatur an Emotionen mit.
Das Zwiegespräch mit Mascha Kaléko wie mit einer besten Freundin und das Einflechten ihrer Texte hat nicht nur eine Note von Leichtigkeit, die das Buch „aufhellt“, sondern man freut sich für Elisa, dass Mascha mit ihrer eigenen Geschichte und ihre Gedichte ihr ein guter Beistand sind.
Sarah Lorenz‘ Sprache fand ich sehr passend. Wie dunkel auch immer sie die Abgründe vermittelt, so sieht man doch immer diesen Hauch Licht, der Zuversicht ausstrahlt – und den Lesenden noch vor der Protagonistin die Gewissheit verschafft: In dieser jungen Frau steckt richtig viel drin – und sie wird ihren Weg finden.
Das Buch ist definitiv lesenswert. Menschen mit ähnlichen Lebensgeschichten wie der von Elisa finden wahrscheinlich eher Zugang – aber nicht nur das, sondern auch Trost und Ermutigung. Menschen mit schnörkellosen Lebensläufen mögen die Lasten, die auf Elisas Seele liegen, nicht immer nachvollziehen können, aber es bringt Verständnis für Menschen mit harten Schicksalen und Bewusstsein dafür, wie gut es einem selbst geht.
Ein Buch, das einen durch alle möglichen emotionalen Aggregatzustände führt. - Es ist keine leichte Kost und so gemütlich wie der Titel vielleicht vermuten lässt, wird es in nicht. Aber es findet sich auch immer wieder viel Kraft, die sich auf den Leser überträgt. Ein lesenswertes Stück neuer Literatur.
Die junge Elisa erlebt zunächst eine heile Kindheit und wird dann, noch in sehr jungem Alter, mit Verlassenwerden, Kälte und Ablehnung konfrontiert. In dieser neuen Phase entwickelt sie die logischen Ängste. Nicht etwa aber fügt sie sich und verkriecht sich, sondern sie strebt ein Leben als Rebellin an, das aber durchaus selbstzerstörerische Elemente hat. Und auch wenn man oft liest, dass sie manchmal einfach gern aufgeben würde, weil alles unerträglich ist – man spürt genau: In dieser Protagonistin steckt so unglaublich viel Energie, dass man ihr zurufen will: Aufgeben ist nicht Dein Weg. Konzentrier Dich aufs Leben und aufs Werden. – Da liegt Deine Lösung!
Fast dramatisch hat man den Eindruck, dass, während Elisa noch hadert, mit sich und der Welt kämpft, man als Leser*in schon längst analysiert hat, dass dieses Mädchen so eine unglaubliche Kraft und Energie hat, dass vielleicht nicht alles perfekt wird, es für sie aber in einem lebbaren und sinnvollen Lebensentwurf münden wird. – Dies macht das Buch, obwohl gelegentlich düster und ernüchternd, dann doch zu einem wahren Mutmacher.
Selten habe ich ein Buch gelesen, dass mich so berührt hat. Man nimmt beim Lesen wirklich die ganze Klaviatur an Emotionen mit.
Das Zwiegespräch mit Mascha Kaléko wie mit einer besten Freundin und das Einflechten ihrer Texte hat nicht nur eine Note von Leichtigkeit, die das Buch „aufhellt“, sondern man freut sich für Elisa, dass Mascha mit ihrer eigenen Geschichte und ihre Gedichte ihr ein guter Beistand sind.
Sarah Lorenz‘ Sprache fand ich sehr passend. Wie dunkel auch immer sie die Abgründe vermittelt, so sieht man doch immer diesen Hauch Licht, der Zuversicht ausstrahlt – und den Lesenden noch vor der Protagonistin die Gewissheit verschafft: In dieser jungen Frau steckt richtig viel drin – und sie wird ihren Weg finden.
Das Buch ist definitiv lesenswert. Menschen mit ähnlichen Lebensgeschichten wie der von Elisa finden wahrscheinlich eher Zugang – aber nicht nur das, sondern auch Trost und Ermutigung. Menschen mit schnörkellosen Lebensläufen mögen die Lasten, die auf Elisas Seele liegen, nicht immer nachvollziehen können, aber es bringt Verständnis für Menschen mit harten Schicksalen und Bewusstsein dafür, wie gut es einem selbst geht.