Zwischen Poesie und Kitsch
Dieser Roman ist eine literarische Zwiesprache des lyrischen Ichs mit der Lyrikerin Kaléko. In einer Art Tagebuch berichtet die Protagonistin Elisa, mittlerweile Ende Dreißig, von ihrem Leben. Dieses war geprägt von instabilen Verhältnissen; zuerst in der Familie, später dann in ihren Beziehungen. Aufgewachsen in Jugendhilfeeinrichtungen, landet Elisa zuerst auf der Straße, ehe sie sich später von Beziehung zu Beziehung hangelt und schlussendlich doch die große Liebe findet.
Der Roman ist klar aufgebaut, was ihm einen angenehm gleichmäßigen Rhythmus verleiht. Jedes Kapitel beginnt mit einem Gedicht von Mascha Kaléko, welches quasi das Thema des Kapitels vorwegnimmt. Dieses Gedicht reflektierend und immer wieder zwischen sich und der Dichterin Parallelen ziehend, baut das lyrische Ich seine eigene Geschichte darauf auf. Dabei stehen jedoch weniger die tatsächlichen Ereignisse im Vordergrund, sie werden oft unscharf und knapp geschildert, als viel mehr die Emotionen der Protagonistin. So ist auch die Sprache sehr gefühlsbetont und assozoativ. Obwohl es sich um eine Retrospektive handelt, wirken die Berichte oft distanzlos und das lyrische Ich scheint sich noch sehr stark mit seinem jüngeren Selbst zu identifizieren, sodass die Reflektion des Geschehenen manchmal etwas zu kurz kommt.
Der Roman mäandert zwischen verträumter Poesie und rührseligem Kitsch, besonders in den Abgesängen des lyrischen Ichs auf die heißgeliebte Dichterin Mascha Kaléko. Dennoch ist er geschickt aufgebaut und macht definitiv Lust, sich näher mit dem Werk Mascha Kalékos auseinanderzusetzen. Wer einen gefühlsbetonten Stil schätzt, wird dieses Buch lieben.
Der Roman ist klar aufgebaut, was ihm einen angenehm gleichmäßigen Rhythmus verleiht. Jedes Kapitel beginnt mit einem Gedicht von Mascha Kaléko, welches quasi das Thema des Kapitels vorwegnimmt. Dieses Gedicht reflektierend und immer wieder zwischen sich und der Dichterin Parallelen ziehend, baut das lyrische Ich seine eigene Geschichte darauf auf. Dabei stehen jedoch weniger die tatsächlichen Ereignisse im Vordergrund, sie werden oft unscharf und knapp geschildert, als viel mehr die Emotionen der Protagonistin. So ist auch die Sprache sehr gefühlsbetont und assozoativ. Obwohl es sich um eine Retrospektive handelt, wirken die Berichte oft distanzlos und das lyrische Ich scheint sich noch sehr stark mit seinem jüngeren Selbst zu identifizieren, sodass die Reflektion des Geschehenen manchmal etwas zu kurz kommt.
Der Roman mäandert zwischen verträumter Poesie und rührseligem Kitsch, besonders in den Abgesängen des lyrischen Ichs auf die heißgeliebte Dichterin Mascha Kaléko. Dennoch ist er geschickt aufgebaut und macht definitiv Lust, sich näher mit dem Werk Mascha Kalékos auseinanderzusetzen. Wer einen gefühlsbetonten Stil schätzt, wird dieses Buch lieben.