Wunderbares, liebevolles Buch

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leseclau Avatar

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Wie immer bei den Büchern von Claudia Thesenfitz wird man bestens unterhalten. Mir gefällt der flüssige, lockere Stil. Und auch wenn vieles vorhersehbar ist, lasse ich mich gern von der Geschichte verführen.
Jana, eigentlich Katzenfrau, wird von ihrer Schwester gebeten, mehrere Wochen auf James aufzupassen. James ist nicht nur irgendein Hund, es ist ein riesiger, nicht perfekt erzogener Neufundländer. Anfangs weiß Jana nicht wirklich, wie sie mit James klarkommen soll. Doch bald ist er ihr ein treuer und liebenswerter Gefährte. Und mit Hund lernt man ja so allerlei andere Hundemenschen kennen. So ergibt sich schnell der erste Flirt, der für Jana mehr als nur oberflächlich ist. Und auch die ersten Probleme lassen nicht lang auf sich warten. James wird zu einem Wesenstest verdonnert und ausgerechnet Ben, ein in Janas Augen unmöglicher Typ, soll ihr bei der Vorbereitung helfen. Und so nehmen die Verwicklungen ihren Lauf…. Auf jeden Fall gibt es jede Menge Herzklopfen und Gefühle!
Auf jeder Seite des Buches spürt man die tiefe Verbundenheit der Autorin für Sylt. Die Beschreibungen der Insel machen tatsächlich Lust auf einen Besuch. Auch die Liebe der Autorin zu Hunden, insbesondere ihrem James, wird im Buch sehr deutlich.
Einziger Makel ist für mich die viele Werbung im Buch: die detaillierte Beschreibung der einzelnen Sylter Lokale, die genaue Benennung des Parfüms, das Jana trägt, die vielen Wikipedia-ähnlichen Beschreibungen eines Neufundländers und seiner artgerechten Haltung – das alles hat aus meiner Sicht die Lesefreude etwas getrübt.
In Summe ist „Mit James auf Sylt“ ein wunderbares, liebevolles Buch!