Berührende Vater-Tochter-Geschichte

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bücherverschlinger Avatar

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Simon van Booy erzählt in seinem berührenden Buch "Mit jeden Jahr" die Geschichte von Jason und seiner Pflegetochter Harvey.

Jason gilt als schwarzes Schaf in seiner Familie und daher hat er keinerlei Kontakt zu Ihnen. Eines Tages verunglücken sein Bruder und dessen Frau tödlich, so dass die kleine Tochter Harvey plötzlich Waise ist. Auch wenn die Voraussetzungen denkbar ungünstig stehen, übernimmt Jason die Pflegschaft für seine kleine Nichte. Nach und nach krempelt er sein Leben komplett um, um Harvey ein liebevoller und guter Vater zu sein.

Die Geschichte wechselt zwischen der Gegenwart und der Erinnerung von Jason und Harvey über ihre Kindheit hin und her. Heute ist Harvey eine junge Frau, die in Paris arbeitet und lebt. Ihr Vater Jason kommt sie eines Tages dort besuchen und Harvey zeigt ihm ihr Paris. Immer hat sie kleine Geschenke für ihren Vater vorbereitet, die für eine schöne Episode aus ihrer trotz allem schöne Kindheit steht. Man bekommt dadurch einen guten Einblick über das besondere Familienleben der beiden. Manchmal kann es ein kleines Kind schaffen, dass ein Erwachsener sein Leben grundlegend zum Besseren ändert.

Der Schreibstil ist berührend und man kann sich gut in die Situation hineinversetzen. Der einzige Minuspunkt war für mich das Ende der Geschichte, denn ich bin mit dem Gefühl zurück geblieben, dass es irgendwie noch weitergehen muss. Meiner Meinung hätte man die letzte Wendung komplett weglassen können, denn sie hat nix an der Geschichte geändert. Oder man hätte sie früher einbauen müssen und mehr auf die Auswirkungen und Ursachen eingehen müssen. Aus diesem Grund gibt es auch nur 4 Punkte von mir.