Hat mich emotional nicht überzeugt

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nijura Avatar

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Als Harveys Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen, kommt das 6-jährige Mädchen zu ihrem Onkel nach Long Island. Viel weiß Harvey nicht über Jason, nur dass er der ältere Bruder ihres Vaters ist und im Gefängnis saß. Harveys Mutter wollte keinen Kontakt zu dem "missratenen" Schwager haben.
Durch das beherzte Eingreifen der Sozialarbeiterin Mona gelangt Harvey doch in die Obhut von Jason, der sich nun für das Kind ändern muss und das nach und nach auch tut.

Mir gefiel der Klappentext und auch das Cover sehr gut, leider hat mich aber die Umsetzung nicht wirklich gepackt.
Es hat mich schon sehr verwirrt, dass nach dem tödlichen Unfall der Eltern ein plötzlicher Zeitsprung von 20 Jahren war.

Harvey lebt in Paris und wartet auf die Ankunft ihres Dads, sie möchte ihm die Stadt zeigen und hat einige Überraschungsgeschenke in eine Box gepackt, die Jason an ihre gemeinsame Zeit erinnern soll.
Obwohl ich selbst schon in Paris war und mir die Orte gut vorstellen konnte, hat mich diese Zeitebene überhaupt nicht berührt und auch die Erzählung der Vergangenheit blieb für mich sehr auf Abstand.

Die Schreibweise hat mich emotional überhaupt nicht mitnehmen können, irgendwie empfand ich alles wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen. Mitunter verlor ich auch immer wieder das Interesse, das Buch überhaupt lesen zu wollen, es konnte mich nicht fesseln.

Das überraschende Ende fand ich dann zwar sehr emotional, aber doch auch weit hergeholt.