Liebe kann alles ändern

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meldsebjon Avatar

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Es muss nicht immer ein Krimi sein, wenn etwas so richtig spannend sein soll. Diese scheinbar einfache, alltägliche Geschichte beweist das Gegenteil. Gerade in den zwischenmenschlichen Beziehungen liegt so viel Spannung, so viele Entscheidungen werden getroffen, so viele Veränderungen sind möglich.
Zunächst erlebt der Leser, wie Harvey in einem sehr liebevollen Elternhaus aufwächst. Sie scheint der umhegte Mittelpunkt ihrer Eltern zu sein. Am Rande wird einmal ein Onkel namens Jason erwähnt, der auf die schiefe Bahn geraten ist und deshalb von seiner Schwägerin völlig verdammt wird.
Bevor Harvey in die zweite Klasse kommt, ist etwas geschehen. Eine Dame vom Sozialamt ist auf der Suche nach neuen Eltern für sie. Irgendwie gerät sie dabei an besagten Jason, der nach seiner Haftentlassung nicht mehr wirklich auf die Beine gekommen ist. Er kommt gerade so zurecht, hat aber kaum soziale Kontakte und überhaupt kein Interesse an einem Kind.
Sehr behutsam bringt Wanda ihn dazu, sich doch einmal Gedanken um die Nichte zu machen, sie kennen zulernen. Irgendwie schafft sie es, dass man Harvey Jason überlässt.
Dann beginnt die Geschichte dieser beiden Menschen, die erst kaum etwas gemeinsam haben, dann aber gegenseitig voneinander profitieren und sich gefühlsmäßig immer mehr öffnen.
Ein richtig, richtig gutes Buch! Von diesem Autor möchte ich mehr lesen!