Mit jedem Jahr - habe mehr erwartet

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gelinde Avatar

Von

Mit jedem Jahr, von Simon Van Booy

Cover:
Das Cover strahlt Wärme und Geborgenheit aus und macht neugierig.

Inhalt:
Eine Geschichte über ein Familiendrama.
Die Brüder Jason und Steve haben eine schwere Kindheit. Jason wird immer wieder in Raufereien verwickelt, hat Tattoos und sogar eine Vorstrafe, Steve wird zum Familienvater in „geordneten“ Verhältnissen.
Aber als Steve und seine Frau bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommen nimmt sich Jason dessen kleiner Tochter Harvey an.
Können diese beide zu einer Familie werden?

Meine Meinung:
Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und mich eine hoch emotionale Geschichte erwarten lassen.

Doch irgendwie bin ich mit dem Schreib- und Erzählstil nicht zurechtgekommen.
Für mich fehlten bei der hochdramatischen Geschichte einfach die Emotionen, die sind für mich einfach nicht transportiert worden.
Die Sätze klingen für mich zu abgehackt es fehlt mir das fließende. Es waren für mich zu viele Sprünge in er Zeit und in der Geschichte. Es war wie ein Bericht, ein Rückblick. Und dabei wurden auch viele Dinge und Nebenhandlungen angesprochen die dann aber keine Auswirkung oder direkten Bezug zu den beiden Hauptprotagonisten oder zur Handlung hatten (für mich fühlte es sich auf jedenfall so an). Teilweise einfach ein Durcheinander.

Am besten hat mir noch die Sozialarbeiterin Wanda gefallen, die das Herz auf dem rechten Fleck hat und auch schon mal gegen die Bürokratie ankämpft.

Das Ende ist dann ein sehr konstruierter Zufall, wobei sich der Kreis zur ersten Seite (deren Sinn man erst am Schluss sieht) schließt.

Autor:
Simon Van Booy stammt aus Wales und lebt mit seiner Frau und Tochter in Brooklyn.

Mein Fazit:
Ein Buch mit sehr viel Potential, einer tollen Story, aber da hätte mehr draus gemacht werden können.
Deshalb 3 Sterne.