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Astrid Conrady, die sich eine 20-jährige Babypause gegönnt hat, ist zurück im Beruf, befindet sich auf einem Kongress und will abends mit Kollegen etwas in der Bar trinken, als ihr Schwiegervater Johann anruft. Sie befürchtet, dass etwas passiert ist, doch er plaudert nur mit ihr und gratuliert ihr zur gelungenen Organisation der Fachtagung. Als sie ihn abgewürgt hat, geht sie zum Feiern und Smalltalk-Betreiben in die Bar. Professor Hermsdörfer kommt auf Urlaub und Italien zu sprechen - wobei Astrid ihre Reise nicht in bester Erinnerung geblieben ist. Im Fahrstuhl trifft sie Daniel Wäckerlin, der sie auf einen Kaffee einladen möchte und eindeutig auch mehr nicht abgeneigt wäre. Sie lässt ihn abblitzen und lässt sich auch auf nichts ein, als er gleich darauf noch einmal anruft.
Ihre Tochter Lucie liegt mittags noch im Bett und grübelt darüber nach, weshalb ihr Konto in den Miesen ist und ob sie ihren Opa Johann anpumpen soll, als dieser sie ruft und zum Frühstück einlädt. Sie durchschaut schnell, dass er wieder ein Computerproblem hat. Er kann sich nicht mehr bei Facebook einloggen. Sie hilft ihm mit einem neuen Passwort und erhält als Dank das benötigte Geld. Ihr Opa freut sich sehr über eine Freundschaftsanfrage einer Emilia aus Italien. Er bestätigt und erhält eine persönliche Nachricht, die er zunächst nicht richtig deuten kann.
Johann genießt den Kontakt zu Emilia und erhält fast jeden Tag eine neue Nachricht von ihr. Doch wer ist sie?

Bei dem Buch scheint es sich um leichte Unterhaltungslektüre zu handeln, die sich gut und leicht lesen lässt. Ich hatte keine Probleme, mich in die Leseprobe einzufinden. Nach und nach wird Familie Conrady vorgestellt und was die einzelnen Familienmitglieder beschäftigt. Dank der Beschreibung ist bereits bekannt, dass die Italienerin Emilia angeblich Johanns Enkelin ist - sonst könnte man noch grübeln, weshalb sie zu dem alten Mann Kontakt aufgenommen hat. Aber ich vermute, dass sie bald, wie angekündigt, vor der Tür stehen wird, damit die Turbulenzen richtig losgehen können. Ich musste ab und zu schmunzeln, aber die richtigen Lacher sind noch ausgeblieben. Vielleicht kommt das noch im Verlauf der Geschichte. Gut finde ich, dass das Buch aus verschiedenen Sichten erzählt wird, weil man so mehr über die einzelnen Familienmitglieder erfährt und was in ihnen vorgeht. Es scheint sich um eine nette und kurzweilige Sommer- und Urlaubslektüre zu handeln.