Venedig - ein ungewöhnlicher Familienausflug

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
januar12 Avatar

Von

Opa Johann staunt nicht schlecht, als seine italienische facebook-Bekanntschaft Emilia plötzlich in Berlin vor seiner Haustür steht und ihn mit der Tatsache konfrontiert, sie sei seine Enkelin. Doch dann will er seine ihm unbekannte Tochter in Italien kennenlernen und fliegt mit Schwiegertochter Astrid und Enkelin Lucie nach Venedig. Dort buchen alle drei erst einmal inkognito einen Italienischkurs bei Franca, Johann´s Tochter.

5 Sterne hat eigentlich das Cover verdient, denn das ist ansprechend und peppig und passt zum Roman mit seinem Gondel-Motiv ! Dieses Cover beeinflusst bestimmt die ein oder andere Kaufentscheidung.

Was mich an dem Roman unheimlich gefallen hat, sind die detaillierten Beschreibungen von Venedig, mitsamt den "leckeren" Beschreibungen von Essen und Trinken. Richtig genussvoll, man hat wirklich das Gefühl den Protagonisten dabei über die Schulter zu schauen. Nebenbei bekommt man auch etwas italienisch beigebracht.
Die Story ist ganz interessant, auch die Charaktere, die in dem Buch auftreten. Dadurch, dass man aber immer zwischen Johann- Astrid und Lucie hin und her wandert, keine Ich-Form-Erzählung stattfindet, ist man doch ein bisschen auf Distanz und kann sich nicht richtig mit einem identifizieren.
Auch hat die Geschichte keinen großen Spannungsbogen, alles ist mehr oder weniger vorhersehbar.
Daher ist es für mich eine schöne Urlaubslektüre, die vor allem durch die Beschreibungen der Stadt Venedig besticht, aber auch nicht mehr.