Wer ist Emilia?

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Astrid Conrady hatte nach zwei Schwangerschaften, Ehe- und Hausfrauen- und Erziehungsjahren endlich einen Job: Sie organisierte Tagungen, Kongresse und dergleichen. Ihre erste Fachtagung hatte sie nun hinter sich und es hatte ihr großen Spaß gemacht, auch wenn dieser Herr Wäckerlin sie angemacht hatte.
Lucies Opa, er war über achtzig, hatte ein Computerproblem. Er kam nicht in Facebook. Es kam soweit, dass Lucie ihm ein neues Passwort einrichten musste. Sofort stöberte Opa wieder in den Nachrichten, und fand eine von einer Italienerin namens Emilia. Ihre Nachricht begann mit: Im Anfang war die Tat. Was das wohl heißen sollte? Jeden Tag unterhielt sich Opa Johann über Facebook mit der Dame, bildete sich ein, sie wäre so um die sechzig, vielleicht auch siebzig, oder gar schon in seinem Alter? Er mochte Italienerinnen. Eines Tages klingelte es an der Haustür, Emilia stand vor der Tür und behauptete, Opa Johann sei auch ihr Opa! Als Beweis suchte sie ein Foto ihrer Mutter hervor, die Opa Johann täuschend ähnlich sah. Da war er überzeugt. Emilia besuchte ihn oft, und plötzlich wollte Opa nach Venedig, denn in einem Vorort, Mestre, lebte Emilias Mutter. Obwohl Emilia sagte, ihre Mutter wolle von ihrem Erzeuger nichts wissen, wollte Opa sie unbedingt kennen lernen.
So flogen Opa Johann, Astrid und Lucie nach Venedig. Dort belegten sie dann einen Anfängerkurs in Italienisch, den Franca, Opas uneheliche Tochter leitete. Astrid hatte kein sehr gutes Gefühl, weil Opa es immer wieder hinauszögerte, Franca zu sagen, dass er ihr Vater sei.
Wird Opa Johann noch den Mut finden, Franca die Wahrheit zu sagen? Er hatte sich in dem Kurs Johannes genannt. Er hatte sie also belogen. Hatte Emilia recht indem sie sagte, ihre Mutter wolle von Opa Johann nichts wissen?
Dies ist ein humorvolles und unterhaltsames Buch. Es ist nicht ganz meine Kragenweite, denn ich mag es spannender, aber es hat mich trotzdem sehr gut unterhalten, und mir auch gut gefallen. Eine gewisse Spannung war ja auch da, denn ich fragte mich, wird er oder wird er nicht, und was sagt Franca dazu? Auf jeden Fall hat es mir Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, es war mal was Anderes. Und wenn ich das Genre bedenke, dann gebe ich für dieses Buch dreieinhalb Sterne, aufgerundet auf vier.