Ein scheinbar unschlagbares Couple

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knetbert Avatar

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Die junge Jule arbeitet viel zuviel im Supermarkt, bis sie weiß, wie es mit ihr weitergehen soll studientechnisch, als Frau Bär aufgelöst die Sonnenmilch zurückgeben will, weil ihre Freundin Hildchen und sie sich verkracht haben und sie nun nicht mehr mit ihr auf die Kanaren fliegen will. Hildchen putzt dann immer übermäßig viel und wird als Mitbewohnerin schier unerträglich. Als Jule ihr erzählt, dass ihr Chef Herr Polanski sie ganz schön schindet, beschließt Frau Bär, dass sie nun doch in den Urlaub fährt: mit Jule !!

Herrlich, ich konnte mir Frau Bär richtig gut vorstellen, so authentisch ist sie beschrieben. Wie nett, dass sie der überarbeiteten Jule so eine Gelegenheit bietet, die diese auch gern ergreift.

Das „Insel-Hopping“ der Beiden Damen war herrlich zu lesen und wirklich witzig stellenweise - leider nicht durchgängig.

Zwei so starke Charaktere, die nicht unterschiedlicher sein könnten und die am Ende dann doch eine Freundschaft der besonderen Art verbindet.

Das Buch war ein eher kurzweiliges Vergnügen und wird Freunden der tiefen literarischen Kultur wieder nur ein Stöhnen hervorlocken, aber wenn man es einzig als Unterhaltungsroman sieht – und ich denke, so ist er gedacht – dann macht er seine Sache schon durchaus gut, dieser Roman und verdient sich damit bei mir volle vier Sternchen.