Bewegende Geschichte einer Kindheit

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ichlesegern Avatar

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Der Roman "Mit zwanzig hat man kein Kleid für eine Beerdigung" wird aus Sicht von Beatrice geschrieben, teilweise in der Gegenwart, aber auch der Vergangenheit.
Beatrice kommt aus einem Viertel, in dem man Angst vor einer Besetzung seiner Wohnung haben muss, daher muss sie mit ihrem Bruder, wenn die Eltern arbeiten sind, in der Wohnung bleiben.
Um sich nicht zu langweilen spielen sie im Hausflur und klingeln bei den Nachbarn, nur bei einer Familie nicht, die direkt über ihnen wohnt. Der Vater ist Alkoholiker und schlägt seine drei Kinder regelmäßig- wenn er sie mal nicht alleine zu Hause lässt. Den mittleren- Alfredo, lernt Beatrice kennen als sie 8 Jahre alt ist.
Von ihm handelt auch die Beerdigung, die zu Beginn des Buches geschildert ist. Beatrice und er wurden bei ihnen im Viertel nur die Zwillinge genannt und jetzt wo Alfredo nicht mehr da ist, merkt sie erst, wie sehr sie ihn gemocht hat.
Das Buch ist sehr schön geschrieben und regt zum weiterlesen an. Es ist gefühlvoll und ehrlich geschrieben, die Charaktere sind realistisch geschildert und man kann sich durchaus mit ihnen identifizieren.
Das Cover finde ich ebenfalls sehr ansprechend und im Buchhandel währe es mir wahrscheinlich durchaus positiv aufgefallen.