Mit zwanzig hat man kein Kleid für eine Beerdigung

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Der Roman erzählt die Geschichte von Beatrice und Alfredo, die in La Fortezza (einem Ghetto) aufwachsen. Sie wohnen in einem Haus mit besetzten Wohnungen. Wenn die Eltern arbeiten, müssen die Kinder zu Hause bleiben und auf die Wohnung aufpassen, damit diese nicht von anderen Mitmenschen übernommen werden. Beatrice hat einen Bruder und die Eltern gehen arbeiten, damit die Familie einigermaßen über die Runden kommt. Einige Stockwerke darüber wohnt Alfredo mit seinen zwei Brüdern, deren Vater verprügelt die Jungen regelmäßig im Alkoholrausch. Alfredo und Bea werden Freunde und Beas Eltern kümmern sich auch um Alfredo. Die beiden Kinder durchleben eine aufregende und teilweise gefährliche Kindheit. In ihrem Viertel sind Verbrechen keine Ausnahme und Alfredo gerät auch irgendwann an Drogen. Bea die stärkere von beiden, hilft ihrem Freund immer wieder aus der Patsche und steht hinter ihm.
Das Buch beginnt mit der Beerdigung des 20jährigen Alfredo und beschreibt die Verhältnisse des Ghettos in eindringlicher Weise. Die Autorin beschreibt die Lebenssituation sehr detailliert und gibt einem doch einen Hoffnungsschimmer für die dort lebenden Menschen.