Mit zwanzig hat man kein Kleid für eine Beerdigung

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gelinde Avatar

Von

Mit zwanzig hat man kein Kleid für eine Beerdigung,
von Valentina Dúrbano

Cover:
Im ersten Moment strahlt es eine gewisse Leichtigkeit aus, aber der Schein trügt.

Inhalt:
Eine schonungslose Erzählung über das Leben in einem „Elendsviertel“ in Rom (das aber auch so in jeder anderen Großstadt der Welt ablaufen könnte).
Die Familie, bestehend aus seinem gewalttätigen Vater und seinen zwei Brüdern, von Alfredo zieht in die Wohnung über Beatrice und ihrer Familie.
Eine Art Hass-Liebe entsteht zwischen den Beiden.
Aber nichts kann den Abstieg von Alfredo aufhalten.

Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit der Beerdigung von dem gerade mal 20 Jahre alt gewordenen Alfredo.
Dann kommt der Rückblick, und wir sehen auf ein unglaubliches Leben. Es erscheint mir so unwirklich, so unglaublich, unfassbar! Eine Welt voller Armut, Gewalt, Kriminalität, aber auch voller Freundschaft, Ehre, gegenseitigem Zusammenhalt, ein unbekannter Code gehört zum Alltag.
Eine unglaubliche Liebe (Hass-Liebe) kristallisiert sich heraus und steht immer mehr im Mittelpunkt. Unvorstellbar grausam und schonungslos wird beschrieben, wie das Heroin sich ins Leben schleicht und selbst die größte Liebe es nicht schafft diesem Teufelszeug die Stirn zu bieten und die Sucht zu überwinde.
Der Schreibstil ist sowas von eindringlich, er geht mir tief unter die Haut und noch tiefer.

Autorin:
Valentina D`Urbano, geboren 1985, stammt aus Rom und wuchs in einem Viertel auf, das dem im Roman beschriebenen sehr ähnlich ist.

Mein Fazit:
Dieses Buch macht mich einfach fassungslos. 5 Sterne.